Deutschland

Kultusministerium gibt auf: Gewalt an Schulen wird nur noch verwaltet, nicht mehr bekämpft

Ein vom Land Nordrhein-Westfalen herausgegebener Leitfaden regelt den Ablauf im Falle von Gewaltausbrüchen an Schulen. Er liest sich wie eine pädagogische Bankrott-Erklärung gegenüber den herrschenden gesellschaftlichen Zuständen. Er erkennt Gewalt als festen Bestandteil des Schulalltags an.
Kultusministerium gibt auf: Gewalt an Schulen wird nur noch verwaltet, nicht mehr bekämpftQuelle: www.globallookpress.com © imago stock&people

Trainings zur Deeskalation waren bisher vor allem in Arbeitsstätten zu finden, in denen es aufgrund der sozialen Konstellationen vermehrt zu Gewalt kommt: in Einrichtungen der Drogenhilfe, der Psychiatrie sowie in Wohnheimen und Schlafstätten für Obdachlose. Nun hat das Land Nordrhein-Westfalen einen Leitfaden für den Umgang mit Gewalt an Schulen herausgegeben. 

Damit wird ein Schlaglicht darauf geworfen, wie bedenklich die Situation an Schulen inzwischen ist. Im Leitfaden heißt es einleitend:

"Lehrkräfte, (sozial)pädagogische Fachkräfte und alle weiteren an Schulen beschäftigten Personen sind der Garant für die bestmögliche Bildung und Erziehung, Integration und gesellschaftliche Teilhabe der Schülerinnen und Schüler. Schulen sind aber auch ein Spiegel der Gesellschaft und so erleben wir leider seit Jahren zunehmende Gewalterfahrungen von Lehrkräften und allen übrigen an Schulen Beschäftigten."

In einem offiziellen Dokument einer Landesbehörde wird festgestellt, dass sie Gewalt in Deutschland zunimmt. Damit einher geht die Zunahme von Gewalt an Schulen. Der Leitfaden liest sich wie eine Kapitulation vor den in Deutschland herrschenden Zuständen. 

Bei direkten Angriffen empfiehlt der Leitfaden beispielsweise:

  • "Versuchen Sie sich zu beruhigen",
  • "Entfernen Sie sich aus der Gefahrenzone",
  • "Machen Sie verbal deutlich, dass Sie diesen Übergriff nicht dulden".

Bei einem Angriff wird der Lehrkraft geraten, "energische Körpersprache einzusetzen" und auf sich aufmerksam zu machen. Die betroffene Lehrkraft soll versuchen, den Gewaltausbruch ohne Eigengefährdung zu beenden.

Ist der akute Gewaltausbruch abgeklungen, stellt der Leitfaden eine Verfahrensanweisung vor, wie der Gewaltausbruch im Schulalltag behördlich abgearbeitet werden soll. Schulleitung informieren, rechtliche Rahmenbedingungen beachten, Konferenz einberufen, das zuständige Dezernat informieren. 

Der Leitfaden ist einerseits ein Dokument der Hilflosigkeit. Gewalt wird in Deutschland nur noch verwaltet, ihre Ursachen nicht mehr bekämpft. Gleichzeitig wird deutlich, was auf die deutsche Gesellschaft zukommt, denn die Zustände an den Schulen sind nicht nur Spiegelbild der Gesellschaft, wie es im Leitfaden einleitend heißt, sondern vor allem der Ausblick auf das Verhalten einer künftigen Generation.

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