Deutschland

Trauriger Alltag in Berlin ‒ Messermord im Ortsteil Friedenau

Messergewaltdelikte gehören mittlerweile zu den Routinemeldungen der Hauptstadtpresse. Nun meldete der rbb, dass am Sonntagmorgen ein Mann niedergestochen wurde und im Krankenhaus verstarb. Zwei Tage zuvor war die Verteilung von Luftballons zum "Messereignis" mit "Gesäßverletzung" eskaliert.
Trauriger Alltag in Berlin ‒ Messermord im Ortsteil FriedenauQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Sabine Gudath

In den Alltagsmeldungen der deutschen Hauptstadt gehören brutale Vorfälle mit teilweise tödlichem Ausgang in Verbindung mit Stichwaffen jeglicher Couleur mittlerweile zu den regelmäßigen Ereignissen der Millionenmetropole. Vorfälle in Verbindung mit Stichverletzungen sind dabei die unspektakuläre Variante, gegenüber eskalierenden Streitigkeiten mit Todesfolge ‒ so geschehen am Sonntagmorgen im Westberliner Stadtteil Friedenau.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) berichtet nüchtern über das Ereignis. So heißt es:

"Auf dem Gehweg vor einer Bar in Berlin-Friedenau ist am Sonntagmorgen ein Mann niedergestochen worden. Er starb in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen. Laut Polizei kam zudem ein Tatverdächtiger verletzt in ein Krankenhaus."

Zu den Umständen heißt es detaillierter, dass das Opfer "vor einer Bar in der Hauptstraße auf dem Gehweg niedergestochen" wurde. Es gibt keinerlei nähere Hinweise zu den Beteiligten oder Informationen zur Herkunft. Weiter heißt es:

"Nach ersten Informationen sollen zwei Männer im Alter von 50 und 32 Jahren gegen 6 Uhr vor der Bar in einen Streit geraten sein. Dabei soll der 50-Jährige mehrere Stiche in den Oberkörper erlitten haben. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, starb jedoch kurz darauf an seinen Verletzungen."

Der mutmaßliche Täter wurde nach seiner Flucht vom Tatort seitens der Polizei festgenommen. Dies erfolgte jedoch nur dadurch, dass sich der Mann "wenig später mit einer Verletzung an seiner Hand ebenfalls in ein Krankenhaus begab" und die Polizei informiert wurde. Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes hat nun die Ermittlungen übernommen. 

Über einen anderen Messervorfall zum Wochenende berichtet die Berliner Morgenpost. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde demnach die Polizei in die Neuköllner Reuterstraße gerufen. Als die Beamten dort gegen 23:30 Uhr eintrafen, "waren 50 Menschen vor Ort, alle laut Polizeimitteilung emotional aufgewühlt", so der Artikel. Die Ermittlungen ergaben:

"In einem Lokal habe ein Streitgespräch zwischen drei Männern begonnen, welches sich dann nach draußen verlagert habe – mit rund 20 beteiligten Personen. Zwei 21- und 29-Jährige seien dabei mit einem Gegenstand angegriffen worden. Der Jüngere hatte eine Stichverletzung am Bauch, der andere eine am Gesäß. Beide mussten ins Krankenhaus, wurden dort ambulant behandelt. Ein 34-jähriger Tatverdächtiger konnte vor Ort festgenommen werden."

Die Polizei Berlin ergänzte durch ein X-Posting:

Eine weitere themenbezogene Alltagsmeldung in Berlin lautete am 12. April:

Anfang Februar lautete eine Schlagzeile der Berliner Zeitung: "Messerkriminalität in Berlin nimmt weiter zu – jeder fünfte Jugendliche trägt Messer". Bei einem Streit am 20. Februar zwischen mehreren Personen in Berlin-Gesundbrunnen endete das Ereignis infolge einer Messerstecherei für einen Mann tödlich.

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