Deutschland

Gelsenkirchen: Automobilzulieferer ZF schließt Werk

Seit Monaten hört man in der Automobilindustrie und deren Zulieferbetrieben nur noch von Werkschließungen, Produktionseinstellungen und Entlassungen. Die deutsche Kernindustrie schwindet. Nun hat es ZF in Gelsenkirchen erwischt.
Gelsenkirchen: Automobilzulieferer ZF schließt WerkQuelle: www.globallookpress.com © S. Ziese

ZF in Gelsenkirchen produziert hauptsächlich Lenkungen und Kabelbäume für Personen- und Lastfahrzeuge. Schon 2018 war dieses Werk in Schwierigkeiten. Damals wurden 240 Mitarbeiter entlassen und die Verbliebenen verzichteten jahrelang auf einen Teil ihres Lohns. Der Bau von Elektrolenkungen für Lkw sollte die Zukunft sichern.

Nun steht fest, dass es für dieses Produkt keine Nachfrage gibt. Das Gelsenkirchener Werk des Automobilzulieferers ZF, der weltweit mit 165.000 Mitarbeitern in 32 Ländern produziert, wird Ende des Jahres schließen. Vergangene Woche waren noch Gespräche über eine Rettung geführt worden.

Der letzte Produktionsauftrag für Pkw-Lenkungen laufe 2024 aus. "Nachfolgeprodukte konnten nicht gewonnen werden, weil unsere Kostenstrukturen im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähig sind", sagte dazu ein Unternehmensvertreter. Andere Betriebe von ZF könnten keine Produktion abgeben, da derzeit alle Probleme mit der Auslastung hätten.

Betroffen sind vorerst 210 Mitarbeiter in der Produktion; ob auch die Entwicklung mit weiteren 150 Mitarbeitern betroffen sein wird, ist noch unklar.

Gelsenkirchen, eine Ruhrgebietsstadt, die einst mit dem Kohlebergbau wuchs, ist seit der Stilllegung der Zechen vor fünfzig Jahren eine der ärmsten Kommunen Deutschlands. Die Aussichten der Beschäftigten, eine neue Arbeit zu finden, wenn ZF die Tore geschlossen hat, sind hier besonders ungünstig.

Mehr zum ThemaDer Weg zur Elektromobilität – ein Arbeitsplatz-Massaker in der deutschen Autoindustrie

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.