Deutschland

Proteste gegen Kohlebergbau: Luisa Neubauer in Lützerath erwartet

Der Widerstand gegen den Abriss des Weilers Lützerath weitet sich aus. Umweltgruppen haben in den sozialen Netzwerken zu Protesten aufgerufen. Aktivisten sind vor Ort und errichten Straßenblockaden. Die Räumung wird für die nächsten Tage erwartet.
Proteste gegen Kohlebergbau: Luisa Neubauer in Lützerath erwartetQuelle: www.globallookpress.com © Thomas Banneyer

Die Proteste gegen den Abriss des Dorfes Lützerath in Nordrhein-Westfalen weiten sich aus. Das Dorf soll der Kohlegewinnung weichen. Klima-Aktivisten wollen das verhindern. Ein Zusammenschluss aus Umweltgruppen will sich heute unter dem Namen "Lützerath unräumbar" vorstellen und das weitere Vorgehen erläutern. Unter dem Namen versammeln sich Gruppen wie "Fridays for Future", "Letzte Generation", "Ende Gelände" und "Alle Dörfer bleiben". Die zentrale Forderung der Aktivisten ist ein genereller Förderstopp. 

Bereits am Samstag waren zahlreiche Aktivisten angereist. Die Hamburger Polizei hat in diesem Zusammenhang einen von Aktivisten gecharterten Reisebus gestoppt und die Aktivisten erkennungsdienstlich behandelt. Diese sehen dadurch ihr Recht auf Demonstrationsfreiheit verletzt. 

Am Rande des Weilers wurden Zeltlager errichtet. 

Für den heutigen Sonntag sind zahlreiche Aktionen geplant. Neben einem Konzert und einem "Dorfspaziergang" wird auch die Umweltaktivistin Luisa Neubauer erwartet. In einem Vorabinterview sagte sie der dpa:

"In Lützerath ist die Grenze des Weiter so erreicht. Die Politik traut sich noch nicht, das anzuerkennen, aber die Zivilgesellschaft schon." Die Kohle müsse im Boden bleiben. "Seit Jahren erleben wir die Klimafolgen, im Sommer 2022 wüteten in ganz Europa die gravierendsten Waldbrände, die Zerstörung muss aufhören, die bisher durch die deutsche Politik und Wirtschaft befeuert wird."

Die Räumung des bereits weitgehend verlassenen Dorfes wird in den nächsten Tagen erwartet. In diesem Zusammenhang haben die Klima-Aktivisten Straßenblockaden errichtet. In den sozialen Netzwerken rufen sie unter dem Hashtag #LuetzerathUnraeumbar dazu auf, sich am Widerstand gegen die Räumung zu beteiligen. 

Der Energiekonzern RWE will das rheinische Lützerath abreißen, um die darunterliegende Kohle abzubauen. Dies sei laut dem Konzern nötig, um die Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen.

Mehr zum Thema - RWE-Chef appelliert an Klima-Aktivisten: Keine Gewalt in Lützerath

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