Deutschland

Hohe Gewinne bei Thyssenkrupp: Erstmals seit vier Jahren Dividende

Trotz der Energiekrise kann der deutsche Stahlhersteller Thyssenkrupp AG seinen Gewinn fast verdreifachen. Damit wird das Unternehmen zum ersten Mal seit vier Jahren an seine Aktionäre eine Dividende ausschütten. Die Gewinnchancen im nächsten Jahr stehen noch infrage.
Hohe Gewinne bei Thyssenkrupp: Erstmals seit vier Jahren DividendeQuelle: AFP © INA FASSBENDER

Der Industriekonzern Thyssenkrupp, der größte deutsche Stahlproduzent, hat im Geschäftsjahr 2021/2022 seine Ziele wesentlich übertroffen. Im vierten Geschäftsquartal belief sich der bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf 389 Millionen Euro, gegenüber 116 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz wuchs um 12 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro. Für das gesamte Geschäftsjahr erreichte Thyssenkrupp einen Gewinn von 2,1 Milliarden Euro im Vergleich zu knapp 800 Millionen Euro im Vorjahr. Der gesamte Jahresumsatz wuchs um 21 Prozent auf 41,1 Milliarden Euro.

Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 25 Millionen Euro verbuchen müssen. Als einen Grund für die Gewinnsteigerung in diesem Jahr nannte das Unternehmen unter anderem gestiegene Preise auf den Stahlmärkten, was zu höheren Erlösen und verbesserten Gewinnmargen führte. Die höheren Erlöse ermöglichen es dem Unternehmen, zum ersten Mal seit vier Jahren wieder eine Dividende an seine Aktionäre auszuzahlen. Thyssenkrupp schlug für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende von 0,15 Euro je Aktie vor. Die Dividendenausschüttung steht für Anfang Februar in Aussicht.

Im laufenden Geschäftsjahr 2022/2023 erwartet Thyssenkrupp dagegen beim Umsatz wieder einen deutlichen Rückgang – unter anderem wegen einer "Normalisierung" der Preise. Auch wegen deutlich höherer Energiekosten könnte der Gewinn des Unternehmens zurückgehen.

Die Thyssenkrupp AG ging im Jahr 1999 aus der 1891 gegründeten Thyssen AG durch Fusion mit der 1903 gegründeten Krupp AG, seit 1992 Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp hervor. Der Konzern ist heute in 60 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit etwa 104.000 Mitarbeiter. Neben dem Stahlgeschäft werden Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie, Baumaschinen, Rolltreppen sowie Anlagen für die Zementherstellung produziert.

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