Deutschland drohen Krankenhaus-Insolvenzen
Einem Bericht im Nordkurier zufolge warnt die Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG) davor, dass Kliniken in Deutschland die gestiegenen Kosten nicht mehr tragen und auch nicht weitergeben können. Bis zu 40 Prozent der Krankenhäuser würde einer Blitzumfrage zufolge die Insolvenz drohen. Bereits im laufenden Jahr würden aber insgesamt 60 Prozent der Krankenhäuser rote Zahlen schreiben. Diese Lage werde sich im kommenden Jahr noch zuspitzen, so der Bericht weiter.
Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG-Geschäftsstelle, erklärte gegenüber dem Nordkurier:
"An vielen Orten droht deshalb die Schließung von Krankenhäusern – mit negativen Folgen für die Versorgungssicherheit. Für viele Landkreise könnte das bedeuten, dass sie den Sicherstellungsauftrag übernehmen müssen, um für insolvente Kliniken einzustehen."
Der Fehlbetrag für das Jahr 2023 liege schätzungsweise bei 10 Milliarden Euro, so Gaß weiter. Die DKG fordert von der Bundesregierung einen Inflationsausgleich, um die stark gestiegenen Ausgaben der Krankenhäuser ausgleichen zu können. Langfristig müssten dann zudem die Bundesländer ihrer gesetzlichen Verpflichtung nach ausreichender Finanzierung nachkommen, heißt es.
Wie der Nordkurier weiter schreibt, können laut einer aktuellen Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts sogar 96 Prozent der Krankenhäuser die gestiegenen Kosten nicht mehr aus den laufenden Einnahmen bezahlen. Allein die Energiekostensteigerungen brächten die Kliniken bereits an den Rand der Zahlungsunfähigkeit.
Das Problem sei, dass die Kostensteigerungen mit staatlich reglementierten Preise kollidieren, so der Bericht weiter. Vorgesehen sei für 2022 nur eine Steigerung der Einnahmen für die Kliniken von 2,32 Prozent. Die Inflation liege aber schon bei knapp acht Prozent und werde auf zehn Prozent steigen. Hinzu kämen seit Jahren bekannte Probleme wie der chronische Personalmangel und die ausbleibende Investitionskostenfinanzierung durch die Bundesländer, so die DKG gegenüber dem Nordkurier.
Zudem sei auch weiterhin die Personalsituation in den Kliniken angespannt. Aktuell könnten 87 Prozent der Krankenhäuser deshalb nicht ausschließen, Stationen zeitweilig schließen zu müssen. Und fast 80 Prozent der Kliniken gehen davon aus, dass sie im Herbst wegen Personalmangels planbare Operationen und Eingriffe verschieben oder absagen müssten.
Laut der DKG würden hohe Personalvorgaben seitens der staatlichen Politik die Personalnot verschärfen. Das verbliebene Personal werde mit extremer Bürokratie überlastet. Die Organisation fordert, die Beschäftigten von zu viel Bürokratie zu befreien. "Im schlimmsten Fall werden Kliniken keine andere Wahl haben, als Personal abzubauen, um einer drohenden Schließung zuvorzukommen. Die Leidtragenden dieser politisch verursachten Entwicklung sind die Patientinnen und Patienten", erklärte Gaß.
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