Deutschland

Auto-Mord in Berlin "auf keinen Fall ein Unfall": Fahrer verfasste Bekennerschreiben

In Berlin ist am Mittwochvormittag ein Auto in eine Menschenmenge gerast. Eine Person starb, sechs weitere schweben in Lebensgefahr. Inzwischen soll die Polizei ein Schreiben des Fahrers entdeckt haben. Ermittler gehen von einer Amok-Tat aus.
Auto-Mord in Berlin "auf keinen Fall ein Unfall": Fahrer verfasste BekennerschreibenQuelle: RT

Nach dem Vorfall in Berlin, bei dem ein Auto in eine Menschengruppe gefahren war, haben die Sicherheitskräfte in dem Wagen ein Bekennerschreiben gefunden, wie die Berliner Zeitung berichtete. Dennoch sei weiterhin unklar, ob der mutmaßliche Täter ein politisches Motiv haben könnte. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass eine Amok-Tat wahrscheinlicher ist. Ein Ermittler erklärte gegenüber der Bild-Zeitung:

"Auf keinen Fall ein Unfall – ein Amokläufer, ein eiskalter Killer."

Das Europacenter, welches in der Nähe des Tatortes liegt, wurde auf der zur Straße liegenden Seite "in Teilen" geräumt, wie die Polizei gegenüber Focus Online erklärte. Dabei handle es sich um eine Sicherheitsmaßnahme. Die Polizei erklärte weiter, dass sich im Wagen möglicherweise ein Sprengsatz befindet. Auch der U-Bahnhof Kurfürstendamm wurde auf der Seite zum Tatort hin gesperrt. Derweil äußerte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seine Bestürzung über die mutmaßliche Mordtat. Er erklärte am Mittwoch:

"Meine Gedanken sind bei den schwer und sehr schwer Verletzten, bei dem Todesopfer. Und sie sind bei denen, die Schreckliches erleben mussten. Mein tiefes Mitgefühl gilt ihnen, allen Angehörigen und Hinterbliebenen."

Am Mittwochnachtmittag waren noch über 130 Einsatzkräfte am Ort des Geschehens, wie Focus Online schrieb. Die Feuerwehr erklärte, dass sich die Zahl der lebensbedrohlich Verletzten inzwischen auf sechs erhöht habe. 

Berichte, denen zufolge es sich bei der getöteten Person um eine Lehrerin handelt, haben sich inzwischen bestätigt. Berlins Innensenatorin Iris Spranger erklärte, dass es sich um eine Pädagogin aus Hessen handle, die mit einer Schulklasse zu Besuch in der Hauptstadt war, wie die Deutsche Presse-Agentur schrieb.

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