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Antrag zurückgenommen: Bundesligist RB Leipzig mit neuer Zuschauerobergrenze zufrieden

Am 30. Januar hatte der Bundesligaverein RB Leipzig mitgeteilt, gegen die Beschränkung der Zuschauerzahl bei Bundesligaspielen gerichtlich vorzugehen. Nun wurde bekannt, dass der beim Oberverwaltungsgericht in Bautzen anhängige Antrag wieder zurückgenommen wurde.
Antrag zurückgenommen: Bundesligist RB Leipzig mit neuer Zuschauerobergrenze zufriedenQuelle: Gettyimages.ru © PressFocus/MB Media / Kontributor

Die bis zum 6.Februar in Sachsen geltende "Corona-Notverordnung" schrieb eine Beschränkung der Zuschauerzahlen bei Veranstaltungen, auch für Bundesliga-Fußballspiele, auf maximal 1.000 Anwesende vor. Für den Bundesligisten RB Leipzig, dessen Heimspiele in einem mehr als 42.000 Zuschauer fassenden Stadion ausgetragen werden, kam dies einer wirtschaftlichen Katastrophe gleich. Deshalb hatte der Verein nach eigenen Angaben Ende Januar einen Eilantrag vor dem Sächsischen Oberverwaltungsgericht in Bautzen gegen diese Obergrenze eingereicht. 

Am Mittwoch gab das OVG Bautzen bekannt, der RB Leipzig habe diesen Antrag zurückgenommen und verzichte auf eine Klage. Mit der am 6. Februar in Kraft getretenen neuen Auflage der "Corona-Notfallverordnung" hatte die Sächsische Landesregierung die Regelungen für Massenveranstaltungen deutlich gelockert. Es gilt nunmehr eine flexibel an die Größe des jeweiligen Veranstaltungsortes angepasste Beschränkung von 25 Prozent der maximalen Besucherzahl. Doch nicht nur das: Die Neufassung der Verordnung lässt in § 21 zudem noch Ausnahmen von diesen Kapazitätsbeschränkungen zu. Es heißt dort: 

"Die zuständige Gesundheitsbehörde kann im Einzelfall Ausnahmen von den Kapazitätsbeschränkungen zulassen. Dabei sind die Anforderungen des Infektionsschutzes zu berücksichtigen, insbesondere die Schutzvorschriften gem. der Sächsischen Corona-Hygiene-Allgemeinverfügung." 

Einen entsprechenden Ausnahmeantrag vom RB Leipzig hat die Stadt Leipzig inzwischen positiv beschieden. Demnach sind künftig bei Heimspielen in der Leipziger Red Bull Arena bis zu 15.000 Fußballfreunde zugelassen. Diese Ausnahmeregelung gelte zum ersten Mal bereits bei dem kommenden Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Montag. Für den Zutritt werde die 2G-Plus-Regel gelten sowie ein umfangreiches "Hygienepaket", teilt der Verein mit. Insbesondere müsse eine FFP2-Maske getragen werden, die allerdings auf dem Sitzplatz abgenommen werden darf.

Der Trainer des Bundesligisten, Domenico Tedesco, sagte in einer Pressekonferenz am Mittwoch, er freue sich auf die Zuschauer: 

"Ich freue mich auf 15.000 Fans im Stadion. Grundsätzlich ist mein Gefühl, dass die Leute hungrig sind, Lust haben und dabei sein möchten."

Das seien zwar weniger, als die aus finanziellen Gründen angestrebte hälftige Auslastung des Stadions zulasse, ließ der Vereinsvorstand wissen, doch es sei "ein guter Anfang". Man hoffe, dass auch darüber hinausgehende Ausnahmen bewilligt werden, wenn das Hygienekonzept seine Wirksamkeit und Durchführbarkeit unter Beweis gestellt habe. 

Die Rasenballsport Leipzig GmbH (kurz RB Leipzig) ging auf Initiative der RedBull GmbH, die mit 99 Prozent Mehrheitsgesellschafter neben dem RB Leipzig e. V. mit 1 Prozent ist, aus dem lokalen Fußballverein des Nachbarortes Markranstädt hervor und spielt nach einem rasanten Aufstieg seit der Saison 2016/2017 in der Bundesliga. Damit ging der Verein als lachender Dritter aus der Konkurrenz von zwei Leipziger Traditionsvereinen hervor (VfB Leipzig, zeitweilig als 1.FC Lok firmierend, einerseits und andererseits der BSG Chemie, zeitweilig als FC Sachsen Leipzig firmierend). Der VfB Leipzig ging einstmals als erster deutscher Meister in die Geschichte des Fußballs in Deutschland ein. 

Die Spielstätte des RB Leipzig ist das frühere Zentralstadion der sächsischen Metropole. Dieses Stadion war anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland neu gebaut worden. Unter dem Namen Red Bull Arena fasst es nunmehr über 42.000 Zuschauer.

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