"Denkverbote darf es nicht geben" – FDP-Verteidigungspolitiker für Lieferung von Waffen an Ukraine
Innerhalb der Bundesregierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck bereits anklingen lassen, dass er Waffenlieferungen an Kiew als eine Möglichkeit sehe.
Auch der verteidigungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Marcus Faber, spricht sich nun dafür aus – für den Fall, dass Russland die Existenz der Ukraine bedroht. Dann müsse man über die Unterstützung durch defensive Hilfsmittel reden:
"Denkbar sind etwa Helme, Schutzwesten oder Drohnenabwehrsysteme. Denkverbote darf es bei der Unterstützung der Verteidigung eines demokratischen Staates nicht geben."
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) lehnt Waffenlieferungen aber weiterhin ab, denn dies wurde im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Grüne vereinbart. Dort ist im Allgemeinen die Rede von Krisengebieten, in die keine Waffen geliefert werden dürfen. Besonders Exporte in Länder außerhalb der EU- und NATO-Grenzen sollen eingeschränkt werden.
Unter der Bundesregierung von Angela Merkel (CDU), wenige Tage vor dem Ende ihrer Amtszeit, als Olaf Scholz noch Finanzminister war, wurden Waffenlieferungen von ThyssenKrupp Marine Systems und Diehl Defence seitens des Bundessicherheitsrates genehmigt. Diese gingen mehrheitlich an Ägypten. Unter den sieben Ministern, die dem zustimmten, war auch Scholz. Die Linken-Außenpolitikerin Dağdelen sprach damals von einer "schweren Hypothek" für die Ampel-Regierung.
Mehr zum Thema - Russische Botschaft in den USA: Washingtons Ansatz zu Truppenzahlen in Europa unlogisch
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.