Deutschland

Lauterbach fordert "weitere Maßnahmen" zum Brechen der Omikron-Welle

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Omikron-Variante angekündigt. Die neu eingeführte 2G-Plus-Regelung reiche nicht aus, um die Ausbreitung der Omikron-Variante zu stoppen.
Lauterbach fordert "weitere Maßnahmen" zum Brechen der Omikron-WelleQuelle: www.globallookpress.com © Frederic Kern / www.imago-images.de

Seit diesem Montag gilt die von Bund und Ländern beschlossene 2G-Plus-Regelung in der Gastronomie. Ein Restaurant oder eine Bar darf nur noch betreten, wer zusätzlich zur Impfung noch einen tagesaktuellen Testnachweis vorzeigen kann. Ausgenommen von dieser Regelung sind all jene, die bereits eine Booster-Impfung erhalten haben. In einem Interview in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" führte der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach aus, dass diese Maßnahme zwar ein Erfolg sei, jedoch nicht ausreichen werde, um Omikron zu besiegen, weshalb "weitere Maßnahmen notwendig werden – zu gegebener Zeit". Er betonte, die neue Regelung sei ein "wichtiger Schritt nach vorn" und ein "wichtiger Anreiz, sich boostern zu lassen". Mit der Frage konfrontiert, ob nur noch Menschen mit Booster-Impfung Zugang zur Gastronomie erhalten, sagte Lauterbach:

"Nein, also das heißt das nicht unbedingt, weil: wir können ja auch andere Maßnahmen ergreifen. Aber ich glaube, es ist wichtig, erst einmal den Maßnahmen, die wir jetzt ergriffen haben, eine Chance zu geben."

Lauterbach betonte, dass es die Bürger "selbst in der Hand haben", denn "je mehr Geboosterte wir in der Gesellschaft haben, desto schwerer ist es für Omikron, eine starke Welle aufzubauen". Gleichzeitig erläuterte der Minister, dass es aufgrund von neuen Daten aus den USA Grund zu der Annahme gäbe, dass Ungeimpfte an Omikron schwerer erkranken, was dazu führen werde, dass Ungeimpfte wieder vermehrt auf Intensivstationen behandelt werden müssten.  

Der Bundesgesundheitsminister führte überdies aus, dass man aktuell noch gar nicht wisse, wie gut die aktuell verwendeten Tests die Omikron-Variante nachweisen können: "Wir haben ein ganz anderes Problem: wir wissen nicht, wie gut diese Tests für Omikron wirken", weshalb mit "Hochdruck an einer Präzisierung" gearbeitet werden werde, so Lauterbach. Die Alternative, aufgrund dieser Unsicherheit nun gar nicht zu testen, sei "viel zu gefährlich".

Angesprochen auf eine mögliche Impfpflicht, betonte der Bundesgesundheitsminister, dass die Omikron-Welle dadurch nicht gebrochen, jedoch eine mögliche fünfte Welle im Herbst verhindert werden könne: "Wir können damit erreichen, dass wir im Herbst nicht vor den gleichen Problemen stehen." Mit der Impfpflicht, so Lauterbach, könne der "Spuk weitgehend beendet" werden.

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