Lauterbach warnt: Fehlende Erstimpfung erhöht aktuell das "Sterberisiko" bei Omikron
In einem aktuellen Artikel der Bild am Sonntag wird Gesundheitsminister Lauterbach mit den Worten zitiert, dass er "sehr, sehr in Sorge um die Ungeimpften" sei, die "jetzt in die Omikron-Welle laufen."
Das große Problem läge laut Lauterbach darin, dass in Deutschland weiterhin 25,8 Prozent der Bevölkerung ungeimpft seien. Das entspräche "21,5 Millionen Menschen, darunter 3,1 Millionen über 60." Lauterbach will die Zahl der Corona-Toten durch Omikron demnach mit mehr Erstimpfungen senken. Bereits nach 14 Tagen reduziere diese das Sterberisiko drastisch, so der Minister im Artikel:
"Viele Ungeimpfte haben das Gefühl, dass der Zug für sie eh abgefahren sei. Das stimmt nicht! Die erste Impfung senkt bereits nach 14 Tagen das Sterberisiko drastisch. Ich appelliere an die Menschen: Lassen Sie sich impfen! Mit der Steigerung der Erstimpfungen können wir in der Omikron-Welle die Zahl der Corona-Toten wirksam senken."
Aktuelle Studien würden zeigen, so Lauterbach, dass sich Omikron wesentlich schneller ausbreitet, als die Delta-Variante, jedoch aber auch gleichzeitig "etwas weniger schwere Fälle" verursachen würde: "Das ist aber keine Entwarnung für ältere Ungeimpfte.", so der Minister in der Bild am Sonntag. Ob die Studienergebnisse wiederum eine Entwarnung für jüngere Ungeimpfte darstellen könnten, erläuterte Lauterbach im Artikel nicht. Lauterbach nutzt regelmäßig die aktuelle Corona-Situation in England für seine Argumentationen:
Artikel von heute beschreibt Lage in UK sehr zutreffend. Omicron führt zu SEHR vielen Krankenhauseinweisungen. Intensivfälle steigen auch, aber langsamer. Unsere Ungeimpften sind das Problem. Für sie könnte jetzt zumindest die erste Impfung Leben retten https://t.co/SMdZ6T2tZl
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) January 1, 2022
Die Darlegungen Lauterbachs, bezüglich der Situation in Großbritannien, werden kontrovers wahrgenommen und diskutiert:
In England liegen zwei Drittel der #Omikron Patienten aus anderen Gründen dort und wurden erst NACH ihrer Einlieferung positiv getestet.Ich spreche jetzt nur noch von PCR-Patienten und PCR-Toten, alles andere ergibt keinen Sinn.https://t.co/WD7zxHxiG1
— Stefan Homburg (@SHomburg) December 25, 2021
In diesem Zusammenhang wird auch immer wieder auf zurückliegende Aussagen und Einschätzungen Lauterbachs, u.a. zum Thema Impfpflicht, erinnert:
Eine Impflicht macht bei SarsCov2 so wenig Sinn wie bei Grippe. Wenn die Impfung gut wirkt wird sie auch freiwillig gemacht. Dann keine Impflicht nötig. Wenn sie viele Nebenwirkungen hat oder nicht so gut wirkt verbietet sich Impflicht. Daher nie sinnvoll https://t.co/y8Zg78Qb6x
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) May 16, 2020
Neben seinem nachdrücklichen Impfaufruf appelliert Lauterbach im Bild am Sonntag-Artikel zudem an die Bürger, auch weiterhin Masken zu tragen:
"Die Viruslast der Infizierten ist bei Omikron niedriger, deshalb wirken Masken besser. Wir sollten unbedingt bei Begegnungen mit anderen Menschen Maske tragen. Das gilt insbesondere für den Unterricht. Das konsequente Tragen der Masken in der Schule ist ein absolutes Muss für alle Klassen."
Abschließend wurde im Artikel darauf hingewiesen, dass in der Silvesternacht eine Scheibe von Lauterbachs Wahlkreisbüro in Köln eingeschlagen wurde. Aufgrund des Ereignisses ermittle der Staatsschutz: "Wegen vorausgegangener Drohmails geht der Minister davon aus, dass die Täter Corona-Leugner sind. Doch von diesen Radikalen werde er sich ''nicht unter Druck setzen lassen", so die Bild am Sonntag.
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