Deutschland

Gesundheitsminister Lauterbach bekommt zusätzliche 2,2 Milliarden Euro für Impfstoffbestellung

Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erhält aus dem Finanzministerium die beeindruckende Summe von 2,2 Milliarden Euro für die aktuelle Impfstoffbestellung. Laut dem Minister könnte zum Jahresanfang der Impfstoff knapp werden.
Gesundheitsminister Lauterbach bekommt zusätzliche 2,2 Milliarden Euro für ImpfstoffbestellungQuelle: www.globallookpress.com © Janine Schmitz/photothek.de via

Als eine seiner ersten Amtshandlungen führte der neue Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Impfstoff-Inventur durch. Das Ergebnis habe demnach ergeben, dass der Bundesgesundheitsminister durch den seiner Meinung nach erheblichen Mangel an Corona-Impfstoffen für das kommende Jahr weitere 92 Millionen Dosen bestellen müsse. Nur so könne man die anstehenden Verteilungen an die Bürger meistern und das derzeitige "Impf-Tempo" beibehalten. Lauterbach betitelte dies als "offensive Impfstoff-Kampagne".

"Wir haben einen Impfstoffmangel für das erste Quartal", verkündete Lauterbach nach ersten Einschätzungen am Dienstagabend in den ARD-Tagesthemen.

Auf einer Presskonferenz am Mittwochabend zusammen mit Finanzminister Christian Lindner (FDP) verkündete Lauterbach die Ergebnisse seiner "Hilfsanfrage" an das Finanzministerium:

Die detaillierte Aufstellung der Impfstoff-Order beläuft sich auf beeindruckende 80 Millionen Dosen von BioNTech über gegebene EU-Verträge. Zudem gab der Gesundheitsminister auf der heutigen Bundespressekonferenz laut Handelsblatt bekannt, dass nach Verhandlungen mit dem Hersteller Moderna die EU-Kommission und der US-Hersteller zugesagt hätten, zehn Millionen Dosen noch im Dezember dieses Jahres auszuliefern, die eigentlich erst für das erste Quartal 2022 vorgesehen waren. Zudem würden in den ersten Monaten des kommenden Jahres weitere 25 Millionen Dosen seitens Moderna für Deutschland eingeplant.

Die Größenordnung der verkündeten Bestellung könnte auch mit den Aussagen von Kanzler Olaf Scholz zusammenhängen, der bei seiner ersten Regierungserklärung verkündete, dass er das "Ziel von bis zu 30 Millionen Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen" bis Jahresende anvisiere. Davon sind aktuell laut Scholz 19 Millionen verabreicht worden.

Auf seiner ersten Bundespressekonferenz als Bundesgesundheitsminister wies Lauterbach laut Bild nochmals darauf hin, dass "für die neue 'offensive' und 'schnelle' Booster-Strategie sehr viel Impfstoff" benötigt wird. Ansonsten wäre die Auffrischungs-Kampagne erst "Ende März" abgeschlossen. Zum Thema Impfstoffbestand wird er mit dem Satz zitiert: "Wir sind derzeit in einer Knappheit."

Die freigegebene Investitionssumme von 2,2 Milliarden Euro beeindruckt dahingehend, da Bundesfinanzminister Lindner erst am 9. Dezember den Hauptausschuss im Bundestag um die Freigabe von insgesamt 16,3 Milliarden Euro bat. Von dieser Summe sollen 1,4 Milliarden Euro an Lauterbachs Ministerium fließen. Dieses Geld werde für Krankenhäuser eingeplant, die wegen der Behandlung von Corona-Kranken Mehrkosten hatten, sowie an Krankenkassen ausgezahlt, denen die Kosten für Corona-Tests und Corona-Impfungen im laufenden Jahr damit erstattet werden sollen.

Laut dem ZDF sollen vom wichtigsten Lieferanten BioNTech nach bisheriger Planung in der ersten Jahreshälfte jeden Monat zwölf Millionen Dosen kommen, aufgeteilt auf Erwachsenen- und Kinderimpfstoff.

Mehr zum Thema - Lauterbach zur allgemeinen Impfpflicht: "Verhängung von Bußgeldern unvermeidbar"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.