Deutscher Raumfahrer Matthias Maurer im All
Am frühen Donnerstagmorgen ist Matthias Maurer gemeinsam mit drei NASA-Kollegen an Board einer "Falcon 9"-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Als Maskottchen nahm die Crew eine Stoffschildkröte mit an Bord, die kurz nach dem Start zu schweben begann und so den Beginn der Schwerelosigkeit anzeigte. Der Manager der US-Raumfahrtbehörde Steve Stich sprach von einem perfekten Start. Einige vorbeiziehende Regenschauer hatten noch Sorge bereitet, verzogen sich dann aber rechtzeitig.
#Crew3... 2... 1... and liftoff!Three @NASA_Astronauts and one @ESA astronaut are on their way to the @Space_Station aboard the @SpaceX Crew Dragon Endurance: pic.twitter.com/dxobsFb4Pa
— NASA (@NASA) November 11, 2021
Der ursprünglich für das letzte Oktoberwochenende geplante Start war zuvor mehrfach verschoben worden. Erst wegen schlechter Wetterbedingungen, dann wegen eines "kleineren medizinischen Problems" bei einem der Crew-Mitglieder, und schließlich musste erst eine andere Crew von der ISS zurückgeholt werden. NASA-Managerin Kathy Lueders sagte in diesem Zusammenhang:
"Es waren zwei sehr aufregende Wochen und wir haben herausgefunden, was wir für ein vielseitiges, wachsames und großartiges Team haben."
Nach rund 22 Flugstunden sollen der 51-jährige Saarländer und die NASA-Astronauten Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron – die sogenannte Crew-3 – am Freitag an der ISS andocken. Es handelt sich um den dritten Transport von Astronauten zur ISS mit dem SpaceX-Raumschiff Crew Dragon.
Unser 🐉 hat lange gewartet. Um 03:03 Uhr MEZ starten @astro_raja, @astro_marshburn, Kayla & ich zur @Space_Station, wo #CosmicKiss beginnt! Danke für die Unterstützung & 👏 an @Thom_astro für die Vorbereitung meines Bettes 😴. Die nächsten Updates kommen aus dem Orbit! #Crew3pic.twitter.com/oi9PXZ3kif
— Matthias Maurer (@astro_matthias) November 10, 2021
Der zwölfte Deutsche im All soll auf der ISS in rund 400 Kilometern Höhe etwa sechs Monate lang zahlreiche Experimente durchführen. Außerdem hat der Raumfahrer der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) wohl auch einen Außeneinsatz zu absolvieren.
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(rt/dpa)
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