Deutschland

Bayern: Drei Frauen und ein Baby sterben bei Brand eines Mehrfamilienhauses

Bei einem Brand im niederbayerischen Reisbach starben nach Polizeiangaben drei Frauen und ein Baby. 19 Menschen wurden verletzt. Noch ist unklar, wie es zu dem Brand in dem Mehrfamilienhaus kam. Die Löscharbeiten dauern noch an.
Bayern: Drei Frauen und ein Baby sterben bei Brand eines MehrfamilienhausesQuelle: www.globallookpress.com © Armin Weigel / dpa

Drei Frauen und ein Baby sind bei einem Brand im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau ums Leben gekommen. Nach ersten Erkenntnissen seien weitere 19 Menschen verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher vor Ort am Samstagmorgen. Drei der Verletzten mussten in umliegende Klinken gebracht werden. Für die 78, 55 und 20 Jahre alten Frauen und das Baby kam jede Hilfe zu spät.

Der Reisbacher Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner machte deutlich:

"Wir sind traurig und geschockt. Das ist etwas sehr Schlimmes. Und es tut auch weh." 

Wie genau es zu dem Feuer in dem Mehrfamilienhaus in der Ortsmitte der Gemeinde Reisbach mit knapp 8.000 Einwohnern kam, war zunächst unklar. Eine fahrlässige Brandursache lasse sich nicht ausschließen, teilte die Polizei mit. Hinweise auf eine Verursachung von außen gebe es bisher nicht.

Die Kriminalpolizei Landshut nahm Ermittlungen zur Brandursache auf. Brandermittler konnten zunächst aber noch nicht ins Gebäude. Die Löscharbeiten seien zwar beendet, das Haus werde aber noch von der Feuerwehr überprüft und abgesichert, sagte der Polizeisprecher. Das Feuer war in der Nacht gegen 2 Uhr ausgebrochen. Laut Polizei sei zunächst nur von einem Zimmerbrand die Rede gewesen, Feuer und Rauch hätten sich aber schnell ausgebreitet.

Man sei in Gedanken bei den Verstorbenen und ihren Familien, die jetzt eine schwere Zeit vor sich haben, sagte Bürgermeister Holzleitner.

"Was wiederum schön zu sehen ist, ist die Hilfsbereitschaft und dass man merkt, dass man in solchen Situationen zusammensteht. Das tut auch gut, das gibt auch Kraft."

Es habe einen großen Zusammenhalt bei den Hilfskräften geben. Laut Polizei waren mehr als 250 Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungskräfte im Einsatz. Auch von privater Seite habe es viele Anrufe gegeben, es seien Spenden, Kleidung und Unterkünfte angeboten worden, sagte Holzleitner. Manche Bewohner seien bei ihren Familien untergekommen, andere habe die Gemeinde in einem Hotel untergebracht.

Laut Polizei sind 27 Menschen in dem Mehrfamilienhaus direkt neben der Kirche des Ortes gemeldet. Bewohner und Angehörige der Opfer wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Polizei schätzt den Schaden auf einen mittleren bis hohen sechsstelligen Betrag.

Anmerkung: Die Polizei hat ihre Angaben korrigiert. Es sind 19, nicht 23 Menschen verletzt worden, wie es in der ersten Version heute Morgen stand.

Mehr zum Thema - Explosion und Brand in Pulverfabrik in russischer Region Rjasan: 16 Tote, 1 Schwerverletzter

(rt/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.