Deutschland

Tag der offenen Tür bei Tesla in Grünheide: Tausende Besucher und Gegendemos

Tausende Menschen besuchten am Samstag beim Tag der offenen Tür die sich noch im Bau befindliche "Gigafactory" des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide. Noch in diesem Jahr sollen dort die ersten Elektroautos produziert werden. Doch Bürgerinitiativen üben Kritik.

Am Samstag, wenige Wochen vor dem erwarteten Produktionsstart, hatte der US-Elektroautobauer Tesla bei einem Tag der offenen Tür seine "Gigafactory" in Grünheide bei Berlin vorgestellt. Tausende Menschen besuchten die "Country Fair", eine Art Volksfestplatz mit Würstchenbuden und Riesenrad. Die Besucher konnten das Innere der noch im Bau befindlichen Fabrik besichtigen und auch das Modell Y probefahren. Tesla-Chef Elon Musk kündigte während eines Auftritts am Nachmittag an, dass man in Grünheide noch in diesem Jahr die ersten Autos bauen will.

Für die Veranstaltung hatte sich Tesla auch Ausnahmegenehmigungen beim zuständigen Landkreis besorgen müssen, da die "Country Fair" auf dem Baustellengelände, das in einem Trinkwasserschutzgebiet liegt, stattfand. Zudem wurden von den Behörden 9.000 Besucher genehmigt, obwohl die maximale Teilnehmerzahl laut Corona-Schutzverordnung 5.000 Personen betragen sollte. Auf dem Areal galt zudem die 3G-Regelung, die Besucher mussten also Impf-, Genesungs- oder Testnachweise vorlegen. Bei Führungen in Innenräumen mussten auch Masken getragen werden.

Bei den Besuchern kam die Veranstaltung überwiegend gut an, doch nicht jeder ist über das neue Tesla-Werk erfreut: Bürgerinitiativen kritisieren, dass das neue Tesla-Werk in einem Trinkwasserschutzgebiet steht und somit das Grundwasser massiv beeinträchtigen könnte. Außerdem kritisieren sie den Ausbau der Infrastruktur für den Pendler- und Güterverkehr: Dies würde massive Eingriffe in die Natur bedeuten. Vor der Fabrik demonstrierten auch etwa 20 Teilnehmer einer lokalen Bürgerinitiative. Ein Teilnehmer erklärte gegenüber RT DE:

"Wir kritisieren von Anfang an den Standort. Und dieser Standort ist im Wasserschutzgebiet und wir sehen hier eine Umweltkatastrophe auf uns zukommen."

Tesla weist diese Kritik jedoch zurück. Medienberichten zufolge will das Unternehmen noch in diesem Jahr mit der Produktion in Grünheide starten. Der erste Abschnitt der 300 Hektar großen Industrieanlage ist so gut wie fertig. Künftig sollen dort 1.200 Mitarbeiter bis zu 500.000 Elektroautos im Jahr bauen. Neben dem Autowerk soll zudem eine Batteriefabrik entstehen.

Mehr zum Thema - Tesla trotzt Chip-Krise mit neuem Verkaufsrekord für Elektroautos

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.