Deutschland

Niedersachsen: Polizei erschießt Mann in Asylbewerberunterkunft

Im niedersächsischen Harsefeld im Landkreis Stade war es am Sonntagabend zu einem Polizeieinsatz in einer Asylunterkunft gekommen, bei dem am Ende Schüsse fielen. Ein Mann soll die Polizisten mit einem Messer angegriffen haben, weswegen die Beamten das Feuer eröffneten.
Niedersachsen: Polizei erschießt Mann in AsylbewerberunterkunftQuelle: www.globallookpress.com © Noah Wedel/Kirchner-Media via www.imago-images.de

Gegen 23.30 Uhr am Sonntagabend wurde die Polizei in eine Asylbewerberunterkunft in Harsefeld im Landkreis Stade gerufen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stade hätten die Einsatzkräfte im Flüchtlingsheim auf einen mit einem Messer bewaffneten 40-Jährigen getroffen. Der aus dem Sudan stammende Mann habe die Polizisten im Verlauf des weiteren Einsatzes mit dem Messer angegriffen, worauf die Beamten "von ihrer Schusswaffe Gebrauch machten und mehrere Schüsse abgaben", wie es weiter in einer Mitteilung der Behörde heißt. Der Angreifer verstarb wenig später in einem Krankenhaus in Stade. Es wurde demnach ein Ermittlungsverfahren gegen die beteiligten Polizeibeamten wegen Totschlags eingeleitet. Die Polizeidirektion Cuxhaven (Polizeidirektion Oldenburg) sei nun mit den Ermittlungen beauftragt.

Der 40-Jährige soll sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits im Laufe des Sonntags auffällig verhalten haben. Demnach seien die Polizeikräfte an dem Tag schon vorher zweimal in die Unterkunft gerufen worden, weil der Mann angeblich andere Menschen bedroht hätte. Die Polizei habe versucht, seine Einweisung in die Psychiatrie zu erwirken. Dies habe ein Gericht aber abgelehnt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa zufolge. Gegen 23.30 Uhr seien die Einsatzkräfte von Anwohnern erneut alarmiert worden, weil der 40-Jährige mit einem Messer drohe.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen nun die genauen Tatumstände ermittelt werden. "In diesem Zusammenhang wird ein besonderes Augenmerk darauf zu legen sein, ob die beteiligten Polizeibeamten in Notwehr gehandelt haben", hieß es weiter. "Die beteiligten Einsatzkräfte werden seelsorgerisch betreut."

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