Deutschland

Regisseur Dietrich Brüggemann protestiert mit Festival-Absage gegen "2G"-Regel

Das traditionsreiche "Festival des deutschen Films" in Ludwigshafen am Rhein hat am 1. September begonnen und dauert noch bis zum 19. September. Diesmal nimmt der Regisseur Dietrich Brüggemann – nach 15 Jahren – nicht teil und protestiert damit gegen den Ausschluss von sogenannten Ungeimpften.
Regisseur Dietrich Brüggemann protestiert mit Festival-Absage gegen "2G"-RegelQuelle: www.globallookpress.com © Slavomir Kubes/CTK

Der Filmemacher und Regisseur Dietrich Brüggemann hat seine Teilnahme am diesjährigen Festival des deutschen Films in Ludwigshafen abgesagt. Darüber hat er in einer über die Plattform Twitter geteilten Erklärung von Donnerstag informiert. Als Grund gibt er an, dass nur die Zuschauenden die Filme sehen können, die nach der "2G"-Regel gegen Corona geimpft oder von COVID-19 genesen sind.

Das Festival läuft vom 1. bis zum 19. September in Ludwigshafen am Rhein. Auf der Festival-Webseite heißt es: "Leider in diesem Jahr nur für Geimpfte & Genesene". Das ist der Punkt, "an dem ich nicht mehr mitmache", schreibt Brüggemann.

Er halte es "schon für ungut, wenn Gesunde immer erstmal per Test nachweisen müssen, dass sie keine Gefahr für ihre Mitmenschen darstellen". Der Regisseur wendet sich dagegen, dass die Menschheit per Impfung "in zwei Klassen eingeteilt wird". Das wirft für ihn die Frage auf, "ob wir das wirklich wollen".

Brüggemanns Antwort lautet: "Nein." Er halte das für "verheerend" und es sei nicht seine Gemeinschaft, "die hier formiert wird":

"Ich trete vor kein Publikum, das nach irgendwelchen biologischen oder sonstigen Kriterien vorsortiert wurde."

Er habe nichts gegen jene, die sich gegen Corona impfen lassen, erklärt der Regisseur ausdrücklich. Aber der "De-facto-Zwang", der hier aufgebaut wird, sei im Grunde selbst "zutiefst unmoralisch".

Seine Absage wendet sich auch nicht gegen die Festival-Organisatoren, sondern das Ganze sei eine Vorgabe der Stadt Ludwigshafen. Brüggemann wünscht sich "massiven Widerstand" dagegen und sieht seine Erklärung als einen "kleinen Beitrag dazu".  Nach eigener Aussage hat er in den letzten 15 Jahren regelmäßig an diesem Film-Festival teilgenommen, oft mit eigenen Filmen. Der Regisseure gehörte bereits zu den Initiatoren der Aktion #allesdichtmachen, mit der zahlreiche Schauspieler und Filmemacher mit kurzen Videos gegen die Corona-Politik protestierten.

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