Deutschland

Nordrhein-Westfalen: Großrazzia im Hells-Angels-Milieu

Am frühen Donnerstagmorgen führten Spezialeinheiten einen groß angelegten Einsatz im Hells-Angels-Milieu in Nordrhein-Westfalen durch. Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit zwei verschiedenen Fällen. Auch Ex-Hells-Angels-Chef Frank Hanebuth wird heute der Prozess gemacht.
Nordrhein-Westfalen: Großrazzia im Hells-Angels-MilieuQuelle: www.globallookpress.com © Ole Spata

Laut Presseerklärung der Polizei Duisburg sowie der Staatsanwaltschaften Duisburg und Mönchengladbach führten Spezialeinheiten und eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei am frühen Donnerstagmorgen einen Großeinsatz bei Mitgliedern der Hells Angels in Nordrhein-Westfalen durch.

Bei den Ermittlungen gehe es um zwei Fälle wegen Mordes, versuchten Mordes sowie Strafvereitelung im Hells-Angels-Milieu aus den Jahren 2013 und 2014. In einem Fall stehe ein internationaler Haftbefehl gegen einen heute 31-jährigen Schützen aus, der 2013 auf ein Mitglied der verfeindeten und inzwischen verbotenen Rockergruppierung Bandidos geschossen haben soll.

Haftbefehle erließ die Staatsanwaltschaft Duisburg außerdem gegen zwei weitere Personen wegen versuchten Mordes. Beide sollen an der Tat beteiligt gewesen sein. Sie sollen zudem ebenfalls am spektakulären Mord an Kai M. im Jahre 2014 beteiligt gewesen sein. M. soll zuvor Geheimnisse der Hells Angels ausgeplaudert haben.

Unabhängig von der Großrazzia in NRW steht am Donnerstag Ex-Hells-Angels-Boss Frank Hanebuth vor Gericht. Der 56-Jährige und ein jüngerer Kollege müssen sich vor dem Amtsgericht Hannover wegen einer schweren Schlägerei im Rotlichtviertel Hannover im Oktober 2020 verantworten. Dort soll ein 37-Jähriger verprügelt worden sein. Hanebuth soll die Polizei mit mehreren anderen Personen daran gehindert haben, dem Mann zu helfen.

Nachtrag: Das Amtsgericht Hannover stellte das Verfahren gegen Hanebuth am Donnerstag ein, ebenso gegen den zweiten Angeklagten.

Mehr zum Thema - Hamburg: Tatverdächtige nach Schuss auf Hells-Angels-Boss festgenommen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.