Deutschland

Festnahmen und Rangeleien bei verbotenen Demonstrationen von Maßnahmen-Kritikern in Berlin

Trotz eines verhängten Demonstrationsverbotes für regierungskritische Proteste waren am Samstag wieder mehrere Tausend Menschen in Berlin unterwegs, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Es kam zu Zusammenstößen und Dutzenden Festnahmen durch die Polizei.

Kritiker der Corona-Maßnahmen haben am 28. August in Berlin trotz verhängter Verbote wieder gegen die Corona-Maßnahmen der Politik demonstriert. Viele Tausend Menschen waren unterwegs. Die Polizei nahm mehrere Dutzend Demonstranten fest, darunter auch der Rechtsanwalt Ralf Ludwig. Über 50 Personen erteilte sie nach Feststellung der Personalien Platzverweise.

Das Regierungsviertel wurde weiträumig abgesperrt. Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Die Polizei hatte sich trotz der Demonstrationsverbote für Regierungskritiker auf größere Einsätze eingestellt. Rund 2.000 Kräfte standen nach Polizeiangaben am Samstag bereit – darunter auch Polizei aus Baden-Württemberg, Niedersachsen, Bayern und Sachsen.

Schnell machten Bilder im Internet die Runde, die nach den Ereignissen vom 1. August Rangeleien und nach Meinung von Kritikern  Polizeiangriffe auf friedliche Demonstranten zeigten. Die Twitter-Community kommentierte die Videos offenbar gewalttätiger Polizeibeamter teilweise schockiert, teilweise aber auch zustimmend. Der Satire-Kanal Dr. Lockdown Viehler kommentierte die Szenen mit dem von ihm bekannten Sarkasmus:

Andere auf Twitter verbreitete Videos sollen Übergriffe von Demonstranten auf Pressevertreter zeigen.

Am späten Nachmittag versuchte eine Gruppe von Demonstranten, über die Lessingbrücke ins Regierungsviertel zu gelangen. Die Polizei verhinderte durch Brückensperrung und den Einsatz von Zwangsmitteln ein Überqueren der Brücke. Es sei von den Demonstranten "erhebliche Gegenwehr" gegen die Staatsgewalt geleistet worden, so eine Mitteilung der Polizei Berlin auf Twitter.

Am Abend schrieb die Polizei in einem weiterem Tweet, dass sie über 100 Personen "mindestens kurzzeitig die Freiheit beschränken" musste und mehrere Dutzend Anzeigen geschrieben habe. 

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