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Berlin-Lichtenberg: Nicht trinken und Duschen verboten – Keime in Wasser

Am Freitag warnte das Bezirksamt des Berliner Stadtteils Lichtenberg vor dem Genuss von Trinkwasser, nachdem in einigen Proben Keime festgestellt wurden. Zuvor müsse Wasser vorsorglich abgekocht werden, auf das Duschen sollten die betroffenen Anwohner verzichten.
Berlin-Lichtenberg: Nicht trinken und Duschen verboten – Keime in WasserQuelle: www.globallookpress.com © Thomas Trutschel/photothek/ Global Look Press

Wegen Bakterien im Trinkwasser hat der Berliner Bezirk Lichtenberg eine amtliche Warnung herausgegeben. Laut den Berliner Wasserbetrieben ist das Trinkwasser in den Berliner Ortsteilen Friedrichsfelde und Neu-Hohenschönhausen belastet und solle daher nicht ungekocht verwendet werden. Die Behörden bitten darum, dass sich die Bürger gegenseitig durch Warnungen und Flaschenwasser helfen.

"Aufgrund einer möglichen bakteriellen Verunreinigung des Trinkwassers im Stadtteil Friedrichsfelde und Neu-Hohenschönhausen soll aus der Leitung entnommenes Trinkwasser, welches zum Verzehr bestimmt ist, bis auf weiteres nur abgekocht Verwendung finden, um mögliche Magen- und Darmbeschwerden zu verhindern", so der Wortlaut der Warnung.

Bei Routinekontrollen in zwei Seniorenheimen und einer Kita seien überschrittene Grenzwerte für coliforme Bakterien festgestellt worden, berichtete der Tagesspiegel. Zwar sei die Konzentration der Keime relativ gering, dürften laut Trinkwasserverordnung aber gar nicht vorkommen.

Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, wie auch einer Mitteilung der Katastrophen- und Zivilschutzbehörde des Bezirks Lichtenberg im Auftrag des Gesundheitsamtes zu entnehmen war.

Leitungswasser, welches zum Verzehr bestimmt ist, müsse vorerst abgekocht werden, das Duschen ist in diesen Ortsteilen bis auf Weiteres verboten. Die Vorsichtsmaßnahme sei nötig, um mögliche Magen- und Darmerkrankungen zu verhindern, insbesondere Säuglinge, Kleinkinder, Senioren und Menschen mit Vorerkrankungen sollen dadurch geschützt werden.


Laut Lichtenbergs zuständigem Bezirksstadtrat Martin Schaefer (CDU) sei derzeit keine alternative Trinkwasserversorgung geplant, wie etwa durch das Aufstellen von Tanks. Er hoffe, dass die Warnung am Samstagabend oder Sonntagmorgen wieder aufgehoben werden kann.

Wie der rbb berichtet, untersuchen die Berliner Wasserbetriebe die Proben im Labor und hoffen, am Samstag zu wissen, um welche Bakterien genau es sich handelt. Einige Nutzer fragten auf Twitter, wie es sein könne, dass Ortsteile betroffen sind, die nicht direkt nebeneinander liegen. Ein anderer machte darauf aufmerksam, dass die Warn-App NINA die Meldung verbreitet habe, dabei jedoch ein viel größeres Gebiet angezeigt wurde.

Das Bezirksamt Berlin-Lichtenberg wie auch die Wasserbetriebe meldeten, dass nur die beiden genannten Ortsteile betroffen seien.

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