Deutschland

Männer rausgeschnitten: Falsche Frauenpower auf Wahlkampffoto der Grünen

Ein Foto der Grünen sorgt auf Twitter für rege Diskussionen. Darauf sind nur Frauen zu sehen, dazu ein Text mit einem Seitenhieb gegen die Union und ihre Männerdominanz. So weit, so gut. Ist ja schließlich Wahlkampf. Doch das Foto sah ursprünglich anders aus.
Männer rausgeschnitten: Falsche Frauenpower auf Wahlkampffoto der GrünenQuelle: www.globallookpress.com © Christian Ohde / face to face

Nur Frauen auf dem Foto und eine klare Botschaft dazu: "Während sich auf den Gruppenfotos der Union wieder alte Männer zusammendrängen …" 

Das Foto der Grünen, das anlässlich eines Wahlkampftermins in Berlin auf einem Twitter-Profil der Partei mit der Sonnenblume im Logo veröffentlicht wurde, sollte offenbar geballte Frauenpower bei den Grünen aufzeigen. Nur Frauen sind darauf zu sehen, unter anderem Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und die Spitzenkandidatin für die Berliner Abgeordnetenhauswahl, Bettina Jarasch.

Die Botschaft sollte wohl sein: Die Grünen, die sind anders. Und nicht so, wie bei der Union, wo vor allem die Männer, angefangen mit dem Spitzenkandidaten Armin Laschet, die Bilder dominieren. Die Grünen bringen Veränderung in den männerdominierten Politikbetrieb mit sich. 

Doch ursprünglich waren auf dem Foto auch noch mehrere Männer zu sehen. Um den wohl angedachten Effekt zu erzeugen, wurden sie einfach rausgeschnitten.

Die Grünen-Kanzlerkandidatin hatte erst vor wenigen Tagen in einem Interview erklärt, sich künftig ein "gebündeltes Ministerium" für die Belange der "Vielfaltspolitik" vorstellen zu können, um dadurch dem Thema Einwanderung mehr Aufmerksamkeit zu widmen und die "Diversität und Vielfalt" in der Gesellschaft sichtbarer zu machen. Das haben die Grünen selbst auf ihrem eigenen Foto komplett ignoriert. Alle herausgeschnittenen Männer haben einen Migrationshintergrund.

In einer Erklärung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter hieß es seitens der Berliner Grünen, dass es in dem besagten Tweet "um die drumherum schlicht nicht" gegangen sei: 

"Der Tweet soll hervorheben, wie gestern eben diese Personen für einen Moment lang nebeneinanderstanden. Das war nämlich sehr schön zu sehen. Zugeschnitten sind sie besser zu erkennen. Damit soll niemand versteckt werden. Um die drumherum geht es im Tweet schlicht nicht."

Mehr zum Thema - Baerbock will ein Vielfaltsministerium – "Wir sind eine Einwanderungsgesellschaft"

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