Explosion in Leverkusen: Bisher ein Toter, vier Schwerverletzte und zwölf Verletzte
Zu der Explosion im Chempark Leverkusen kam es am Dienstagmorgen um 9:40 Uhr. Ein Tanklager für Lösungsmittel des Entsorgungszentrums im Leverkusener Stadtteil Bürrig geriet in Brand. Die Löscharbeiten mussten warten, bis eine Stromleitung vom Netz getrennt war. Laut Stadtverwaltung ist der Brand inzwischen gelöscht.
Wie die Stadtverwaltung Leverkusen und der Betreiber vom Chempark bestätigten, gab es einen Toten. Bisher wurden vier Schwerverletzte und zwölf Verletzte geborgen. Fünf Personen werden noch immer vermisst. Die Rettungskräfte suchten mit Hochdruck nach ihnen.
(2/5) „Wir sind tief betroffen über diesen tragischen Unfall und den Tod eines Mitarbeiters. Unser besonderes Mitgefühl gilt vor allem den Angehörigen, aber auch den Kollegen, die mit ihm zusammengearbeitet haben“, erklärte der Chempark-Leiter Lars Friedrich.
— CHEMPARK (@CHEMPARK) July 27, 2021
Bewohner des Gebietes wurden aufgefordert, ihre Wohnungen oder andere Gebäude aufzusuchen und die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Rauchsäule ziehe zum Stadtteil Opladen. Erste Luftmessungen der Umweltschutzeinheiten im Kölner Norden ergaben laut Feuerwehr gegen Mittag, dass derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Die Messungen würden fortgesetzt.
Die gesamten Auswirkungen der Explosion im südlich von Bürrig gelegenen Stadtteil Wiesdorf waren laut einer Leverkusener Stadtsprecherin zunächst unklar. "Ausmaß und Ursache der Schadenslage sind aktuell noch nicht bekannt", erklärte auch die Polizei zur "derzeit noch unübersichtlichen" Lage. "Wir sind mit vielen Polizeikräften vor Ort und klären die Situation."
1/2 Aktueller #Einsatz❗ Aktueller Einsatz der Polizei ❗ Größere Schadenslage im Bereich #Leverkusen.Wegen einer größeren #Schadenslage im Bereich Leverkusen müssen folgende #Autobahnen gesperrt werden: pic.twitter.com/0xdayHangb
— Polizei NRW K (@polizei_nrw_k) July 27, 2021
Die Stadt Leverkusen mit 164.000 Einwohnern liegt in geringer Entfernung nordöstlich von Köln. Auf Twitter kam um 11.30 Uhr eine Meldung aus Köln, wonach "nur das Stadtgebiet von Leverkusen" betroffen sei. Um 12.30 Uhr wurde aus Wuppertal, etwa 25 Kilometer weiter im Nordosten gelegen, gemeldet: "In Wuppertal bisher nur Geruchsbelästigung."
Die Stadtverwaltung Leverkusen macht genauere Angaben über Straßensperrungen. "Gesperrt
sind die Autobahnen, und zwar die - A1 zwischen Köln-Niehl und Autobahnkreuz Leverkusen,
- A3 zwischen Autobahnkreuz Leverkusen und Autobahndreieck Langenfeld,
- A59 zwischen Autobahnkreuz Monheim-Süd und Autobahnkreuz Leverkusen-West.
(Quelle: Autobahn GmbH,
Niederlassung Rheinland) Gesperrt ist auch die Landstraße 108 zwischen Leverkusen West und Rheindorf."
Der Kölner Stadtanzeiger warnte die Bevölkerung vor einer möglichen zweiten Explosion.
In dem Tanklager werden organische und toxische Abfälle gelagert. Diese stammen von Produktionsrückständen, Klärschlamm und geschmolzenen Materialien. Die Materialien können stark salzhaltige Rückstände sowie Insektizide, Pestizide, Asbest sowie weitere Gefahrenstoffe enthalten.
Der Chempark ist nach eigenen Angaben einer der größten Chemieparks Europas. An den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen sind über 70 Firmen angesiedelt.
Mehr zum Thema - Schwere Explosion in Leverkusen: Autobahnen gesperrt, zahlreiche Verletzte, Giftwolke ausgetreten
(rt/dpa)
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.