Impfung von Kindern: STIKO wehrt sich weiter gegen Druck von Politikern
Die Ständige Impfkommission (STIKO) setzt sich gegen zunehmenden Druck von führenden Politikern zur Wehr. Nachdem der Ministerpräsident Bayerns, Markus Söder (CSU), am Mittwoch seine Forderung nach einer Impfempfehlung für Kinder bekräftigt hatte, erklärte die STIKO am Freitag: "Die aktuellen Aussagen von Herrn Söder und anderen Politikern zur STIKO und zu deren Arbeit sind auch unter Berücksichtigung der Wahlkampfzeit ungewöhnlich und müssen korrigiert werden."
Aufgabe und Ziel der STIKO sei das Erarbeiten der bestmöglichen Impfempfehlung für Einzelne wie für die Gemeinschaft. "Dies erfolgt unabhängig von Meinungen und Wünschen von Politikern und der pharmazeutischen Industrie." Die Kommission wird von dem Virologen Thomas Mertens geleitet. Sie empfiehlt bis jetzt Impfungen gegen das Coronavirus insbesondere für Kinder nur im Falle von Vorerkrankungen, die das Risiko bei einer schweren Erkrankung an COVID-19 erhöhen würden. Als Grund gibt sie das Fehlen von verlässlichen Daten zur Sicherheit einer Impfung bei Kindern an.
Markus Söder hatte in einem Interview im Bayerischen Rundfunk bekräftigt, dass es mit einer generellen Corona-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren schneller gehen müsse. Dabei sagte er:
"Wir schätzen die STIKO, aber sie ist eine ehrenamtliche Organisation. Die EMA sind die Profis."
Die EMA (Europäische Arzneimittelbehörde) hatte bereits im Mai den Anti-Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen. Auf Nachfrage der BR-Moderatorin zum Verhältnis zur STIKO beteuerte Söder: "Es wird kein Druck ausgeübt."
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(dpa/rt)
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