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Wie wirken sich Masken auf die Psyche von Kindern aus? Interview mit Prof. Dr. Hanna Christiansen

Immer wieder wird darüber diskutiert, ob Gesichtsmasken für Kinder schädlich sind. Viele befürchten gar körperliche oder psychische Folgen für die Kinder. RT DE sprach mit Prof. Dr. Hanna Christiansen, Professorin für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie an der Universität Marburg, zu diesem Thema.

Immer wieder wird darüber diskutiert, ob Gesichtsmasken für Kinder schädlich sind. Viele befürchten gar körperliche oder psychische Folgen für die Kinder. RT DE sprach mit Prof. Dr. Hanna Christiansen, Professorin für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie an der Universität Marburg, zu diesem Thema.

Keine nachhaltigen psychischen Folgen durch Maskentragen zu erwarten

"Ich glaube, dass das keine gravierenden Folgen hat – nur das Maskentragen", sagt Hanna Christiansen. Die meisten Kinder nähmen das Maskentragen als eine von vielen anderen Regeln wahr, die es in der Schule gibt. Hinzu käme, dass die kleinen Kinder noch nie Masken tragen mussten. Vielmehr hänge es davon ab, wie die Erwachsenen, die Eltern damit umgehen. Je normaler die Eltern das Maskentragen behandeln, desto einfacher ist es auch für die Kinder. Sind Eltern jedoch besonders ängstlich, könne sich dies jedoch natürlich auch auf die Kinder übertragen.

Kinder sehen in ihrer Umgebung nicht ständig Masken

Maskenkritiker sehen das ständige Konfrontiertsein mit den Masken als Problem an. Befürchtet wird, dass das soziale Lernen und der Spracherwerb behindert werden können, weil ein großer Teil der Mundpartie durch die Maske abgedeckt ist und dadurch die Mimik fehlt. Vor kurzem führte der ehemalige israelische Ministerpräsident Netanjahu dieses Argument an, als er die Aufhebung der Maskenpflicht in Israel verkündete.

Auch hier sieht Hanna Christiansen keine große Gefahr von langfristigen Schäden für die Kinder. Denn sie seien ja nicht rund um die Uhr von Menschen umgeben, die Maske tragen. "In den Kitas und Kindergärten haben die Erzieherinnen und Erzieher keine Masken getragen, also die Kinder konnten sie sehen, die konnten auch ihre Eltern sehen im häuslichen Kontext", erläutert Christiansen. Insofern seien Masken nur in Situationen sichtbar gewesen, in denen Hygiene- und Abstandsregeln gefordert waren – etwas, was Kinder durchaus sehr schnell lernen könnten, so die Psychologin. Viel gravierender seien die zu erwartenden psychischen Folgen aus den Schulschließungen, wo die Kinder über Monate aus ihren sozialen Kontexten gerissen wurden. 

Wo psychische Probleme vermutet werden, ist schnelles Handeln gefragt

Wie bereits erwähnt, kann es sein, dass Kinder durch das Maskentragen psychische Probleme entwickeln, beispielsweise, wenn die Eltern es vorleben und sich diese Ängste übertragen. In solchen Fällen sei dann natürlich schnelles Handeln gefragt, damit sich die Probleme nicht chronifizieren. Im Zweifelsfall sollte man sich an einen Experten wenden. Oftmals könnten solche Probleme, wenn sie rechtzeitig erkannt werden, in nur wenigen Sitzungen gelöst werden.

Mehr zum Thema - Studie zur Mund-Nasen-Bedeckung: Dauerhaftes Maskentragen birgt erhebliche Gesundheitsrisiken

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