Deutschland

Unwetter in mehreren Regionen Deutschlands

Heftiger Starkregen und Sturmböen richten in mehreren Regionen Deutschlands schwere Schäden an. Zahlreiche Keller laufen voll, Bäume werden entwurzelt und müssen beseitigt werden. Verschlammte Straßen. In Teilen Süddeutschlands legen die Unwetter den Bahnverkehr lahm.
Unwetter in mehreren Regionen DeutschlandsQuelle: www.globallookpress.com © Arne Dedert / dpa

Erneut haben heftige Unwetter und vor allem starke Regenfälle in Teilen Deutschlands für Chaos gesorgt. Allein in Frankfurt sind am Dienstagabend binnen zwei Stunden mehr als 600 Einsätze gemeldet worden, teilte die Feuerwehr in den späten Abendstunden mit.

Die starken Regenfälle mit Niederschlägen bis zu 45 Litern pro Quadratmeter in kürzester Zeit haben zu vollgelaufenen Kellern und Garagen, überfluteten Unterführungen und Durchfahrten geführt. Straßen wurden überflutet. In der Folge sind vielerorts Kanaldeckel nach oben gedrückt worden und sorgten für Verkehrsstörungen. Auch der Bahn- und Busverkehr ist in manchen Stadtteilen zeitweise zum Erliegen gekommen.

Auch in weiten Teilen Bayerns haben am Dienstagabend Gewitter gewütet, die örtlich heftig ausfielen. In Niederbayern und der Oberpfalz kam es zu erheblichen Schäden. Der Bahnverkehr war beeinträchtigt. In Landshut stand in Teilen der Stadt das Wasser in den Straßen, Sturzbäche gingen nieder. Zahlreiche Bäume stürzten um, Keller liefen voll. Bei der Landshuter Feuerwehr gingen mehr als 600 Notrufe ein, wie ein Sprecher der Integrierten Leitstelle am Dienstagabend erklärte. Berichte über verletzte Personen gab es aus ganz Bayern zunächst nicht.

Zum Anpfiff des EM-Fußballspiels Deutschland gegen England waren dichte Wolken mit Starkregen, Blitz und Donner über die Stadt gezogen, sagte ein Polizeisprecher. Auf den Straßen bildeten sich Sturzbäche und Autos wurden weggeschwemmt. Aus den Gullydeckeln sprudelte Wasser, welches die Kanalisation nicht mehr aufnehmen konnte. Bäume stürzten um, Keller liefen voll, das Wasser beschädigte Stromkästen und Öltanks, wie Mirko Olzem von der Integrierten Leitstelle sagte. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Olzem ergänzte:

"Das war ein Unwetter, wie es nur alle fünf bis zehn Jahre vorkommt."

Die Feuerwehr in München verzeichnete nach eigenen Angaben bis zum Abend rund 75 Einsätze. Keller und Unterführungen seien vollgelaufen. Starker Wind habe Äste abgebrochen, der Verkehr sei behindert worden, hieß es. Auf Twitter teilten Nutzer Videos und Fotos von dem aufziehenden Gewitter.

Im Bahnverkehr waren Verbindungen zwischen Stuttgart und München, Stuttgart und Nürnberg, zwischen Erfurt, Nürnberg und München, zwischen Fulda und München sowie zwischen Frankfurt (Main) und Passau betroffen. Sie seien vorübergehend eingestellt worden, teilte die Bahn mit. Die Nachtzüge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) von und nach Amsterdam, Brüssel, Innsbruck und Wien fallen aus, hieß es seitens der Bahn weiter. Noch fahrende Fernzüge seien teilweise überfüllt. Hierfür bitte man um Verständnis. Reisende wurden gebeten, sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung zu informieren.

Eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes bestätigte am Mittwochmorgen, dass vor allem der heftige Starkregen manchen Regionen Deutschlands heftig zugesetzt habe. Zeitweise seien etwa 30 Liter Niederschlag pro Stunde auf die Straßen geprasselt. Die Unwetter, die zunächst Bayern erfasst hatten, seien dann am Mittwoch in den frühen Morgenstunden Richtung Norden gezogen. So auch über die nordrhein-westfälische Stadt Bochum. Dort habe es ab Dienstagabend nach den Angaben der Feuerwehr so stark geregnet, dass in einigen Kellern das Wasser bis zur Decke stand.

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(dpa/rt)

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