Würzburger Amoklauf: 24-jähriger Somalier war polizeibekannt und in psychiatrischer Behandlung
Die Hintergründe der tödlichen Messerattacke von Würzburg am Freitag klären sich langsam auf.
Bayern Innenminister Joachim Herrmann teilte am späten Freitagabend mit, dass der Täter sich derzeit in einem Würzburger Krankenhaus befindet und von der Polizei vernommen wird, wie der Focus berichtet. Der Täter sei in den vergangenen Monaten als "gewaltbereit" aufgefallen und erst vor wenigen Tagen in psychiatrische Behandlung eingewiesen worden. Zudem gilt der 24-jährige Somalier als polizeilich bekannt.
Innenminister Herrmann ergänzte:
"Klar ist jedenfalls für den Moment: Es sieht nicht danach aus, dass es weitere Täter gibt."
Der bayerische Innenminister erklärte gegenüber dem ZDF zudem, dass der abgelehnte Asylbewerber, nach Zeugenaussagen "Allahu Akbar" gerufen habe. Herrmann führte dann weiter aus:
"Dies deutet auf ein möglicherweise islamistisches Motiv hin. Und das ist auch Gegenstand der aktuellen Vernehmungen."
Der Amokläufer von #Würzburg, ein abgelehnter Asylbewerber, hat nach Zeugenaussagen „Allahu Akbar“ gerufen. Ein islamistisches Motiv ist nicht auszuschließen. Der Somalier lebt seit 2015 in #Deutschland. #Amoklaufpic.twitter.com/Er73Mbx3Lq
— ¯\_(ツ)_/¯ (@BB12_DE) June 25, 2021
Ein Zeuge, der die Taten miterleben musste, gab zu Protokoll, dass der Täter mit unglaublicher Brutalität zugestochen habe. Die Polizei durchsuchte am Freitagabend den Wohnraum des Täters in Würzburg.
Herrmann richtete ein großes Dankeschön an die Polizei und die mutigen Helfer:
"Ich möchte mich bedanken bei den Einsatzkräften, auch acht Rettungskräfte waren in Windeseile vor Ort und konnten die Opfer versorgen. Ich habe davor sehr, sehr großen Respekt, dass sich Würzburger dem Mann in den Weg gestellt haben."
Die @PolizeiUFR gibt erste Informationen. Der Tatverdächtige wurde festgenommen. Derzeit gibt es keine Hinweise auf einen zweiten Täter. Es besteht KEINE Gefahr für die Bevölkerung! Bitte haltet sie sich mit Mutmaßungen zurück - weitere Informationen folgen über die Polizei. pic.twitter.com/1qRPiBWOHr
— Würzburg (@wuerzburg_de) June 25, 2021
Die Polizei bestätigte, dass es drei Todesopfer gibt und weitere Personen "zum Teil schwer verletzt worden" sind.
Nach Angaben der Tagesschau gab es im Vorfeld der Tat einen Streit zwischen dem Täter und einer Frau – der als Auslöser des Amoklaufs gilt. Dabei soll sich auch die Frau unter den Opfern befinden.
Bundeskanzlerkandidat Armin Laschet von der CDU hofft auf eine baldige Genesung der Verletzten:
Schreckliche Nachrichten aus Würzburg. Fühle besonders mit den Familien der Toten und hoffe auf eine baldige Genesung der Verletzten. Danke den Polizei- und Rettungskräfte, die so schnell vor Ort waren. Mein großer Respekt gilt den mutigen Bürgern, die schnell eingeschritten sind
— Armin Laschet (@ArminLaschet) June 25, 2021
Die Co-Vorsitzende der AfD Alice Weidel verurteilte die in vielen Medien rasch verbreitete Bezeichnung "psychisch krank".
Man weiß nichts über den augenscheinlich nicht aus Deutschland stammenden Täter, dass er psychisch krank ist, wissen die Medien aber schon jetzt...
— Alice Weidel (@Alice_Weidel) June 25, 2021
Mehr zum Thema - Amoklauf in Würzburg – Mindestens drei Tote und etwa 15 Verletzte
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.