Deutschland

Axel Springer CEO Döpfner: "Wer gegen Israel ist, arbeitet nicht für uns"

Vor dem Springer-Gebäude in Berlin wurde für eine Woche die israelische Flagge gehisst. Damit waren wohl nicht alle Mitarbeiter einverstanden und beschwerten sich. Diese Angestellten können laut Axel Springer SE CEO Mathias Döpfner das Unternehmen verlassen.
Axel Springer CEO Döpfner: "Wer gegen Israel ist, arbeitet nicht für uns"Quelle: www.globallookpress.com © Fabian Sommer

Im Hause Springer in Berlin ist man Freund von klaren Ansagen. Angestellte, die sich über das Hissen einer israelischen Flagge vor Europas größtem Digitalverlag beschwerten, sollten sich laut Axel Springer SE CEO Matthias Döpfner einen neuen Job suchen, wie die Jerusalem Post am Sonntag berichtete. Das sagte er am Donnerstag im Unternehmen, das weltweit insgesamt 16.000 Mitarbeiter beschäftigt, in einer Videokonferenz. Konkret äußerte er sich:

"Ich denke, ich bin sehr offen mit Ihnen: Die Person, die ein Problem damit hat, dass eine Woche lang die israelische Flagge vor unserem Gebäude gehisst ist, sollte sich nach den antisemitischen Protesten einen neuen Job suchen."

Axel Springer mit Sitz in Berlin ist der größte Online-Print-Verlag in Europa. Die Zeitschriften Bild, Die Welt, Business Insider, Politico Europe und viele andere Nachrichtenmarken sowie Israels größte Kleinanzeigen-Webseite Yat 2 befinden sich im Besitz des 1946 gegründeten Unternehmens. Unter den fünf wesentlichen Werten des Unternehmens schreibt es auf seiner Homepage:

"Wir unterstützen das jüdische Volk und das Existenzrecht des Staates Israel."

Bei der Mitarbeiterversammlung von Axel Springer am Donnerstag ging Döpfner auf eine zuvor eingegangene Beschwerde ein. Offenbar waren einige Mitarbeiter mit dem Hissen der israelischen Flagge vor dem Springer-Gebäude in Berlin nicht einverstanden.

Dem gingen pro-palästinensische Kundgebungen besonders in Berlin mit zum Teil antiisraelischen Äußerungen voraus. Dazu sagt Döpfner ganz deutlich:

"Wir akzeptieren diese Art von aggressiven antisemitischen Bewegungen nicht."

Wer das im Hause Springer anders sieht, passe einfach nicht in das Unternehmen und zu seinen Werten. 

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