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Wie wählt Sachsen-Anhalt? Endspurt vor der Bundestagswahl

Der Wahlkampf zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt befindet sich im Endspurt. Alle Parteien kämpfen an ihren Wahlständen im gesamten Bundesland noch einmal um letzte Wählerstimmen. RT DE hat sich auf den Weg nach Sachsen-Anhalt gemacht um ein Stimmungsbild vor Ort einzufangen.

Der Wahlkampf zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt befindet sich im Endspurt. Alle Parteien kämpfen an ihren Wahlständen im gesamten Bundesland noch einmal um letzte Wählerstimmen. Die aktuell in einer Koalition mit SPD und Grünen regierende CDU will mit einem Nein zu Steuererhöhungen und digitalem Wandel punkten, die AfD dagegen hat sich mehr Landärzte auf die Fahnen geschrieben und will außerdem besser bezahlte Jobs im Land.

Vor allem zwischen CDU und AfD ist in den vergangenen Monaten ein harter Kampf um die Spitzenposition entbrannt. Die Christdemokraten unter dem amtierenden Ministerpräsidenten Haseloff führen nun in der aktuellsten Vorwahlumfrage mit 30 Prozent. Die AfD mit ihrem Spitzenkandidaten Oliver Kirchner liegt bei 23 Prozent. Zu einer Regierung mit AfD-Beteiligung wird es dennoch nicht kommen. Denn sowohl die CDU als auch alle anderen Parteien haben eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen.

Größter Sieger bei der Landtagswahl könnten die Grünen werden. Sie werden wohl ihr Wahlergebnis von 2016 verdoppeln können, die SPD dagegen wird, wie es aussieht, auf dem niedrigen Niveau von damals bleiben. Die Linke wird Wählerstimmen abgeben müssen. Die FDP dagegen könnte wieder in den Landtag in Magdeburg einziehen.

Zum Urnengang aufgerufen sind in Sachsen-Anhalt fast 1,8 Millionen Menschen. Wegen der Corona-Situation wird allerdings ein Rekord von Briefwählern erwartet. Anfang dieser Woche gaben die Gemeinden des Landes bereits 255.000 Briefwahlunterlagen heraus. Das entspricht 14 Prozent der Wahlberechtigten und dem Niveau der letzten Landtagswahl vor fünf Jahren, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Vor allem Studenten und Selbstständige würden ihre Stimme per Briefwahl abgeben, aber auch Ältere und Kranke greifen auf diese Möglichkeit zurück. Zudem würden dann noch all diejenigen per Brief ihre Stimme abgeben, die glauben, sonst einer Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus ausgesetzt zu sein.

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