Deutschland

Ex-Bundeswehrsoldat Franco A. im Exklusiv-Interview mit RT DE: "Ich bin kein Staatsfeind!"

Ab 20. Mai steht Franco A. vor Gericht, angeklagt der "Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat". Doch hat er wirklich Attentate auf Politiker vorbereitet? Oder war er bloß Hobbyermittler im Asylwesen? Margo Zvereva sucht im Gespräch mit ihm nach Antworten.

Ab 20. Mai steht Franco A. vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main. Die Anklage lautet auf Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, Pläne für einen rechtsextremistisch motivierten Terroranschlag erstellt zu haben.

A. kommt aus Offenbach. Er war Oberleutnant der Bundeswehr. Am 27. April 2017 hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main die Festnahme eines Bundeswehrsoldaten bekanntgegeben, der ein Doppelleben geführt haben soll. Er war Angehöriger eines deutsch-französischen Jägerbataillons im Elsass. Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) war er gleichzeitig als David Benjamin registriert, als angeblicher Flüchtling aus Syrien.

Im Interview mit RT DE geht er auf die Berichterstattung zu seinem Fall ein:

"Glaubwürdige Berichterstattung besteht darin, beide Seiten kritisch zu betrachten. Wenn ich mir einen Großteil der Artikel angucke, dann wird da völlig unbeanstandet die Version des Generalbundesanwalts übernommen."

Der Terrorverdacht habe ihn überrascht, ja entsetzt: "Ich bin kein Staatsfeind!" A. hat einen Eid geschworen, der Bundesrepublik treu zu dienen. Diesem Eid fühle er sich nach wie vor verpflichtet.

Befragt nach seinem "rechtsextremen Gedankengut", gibt er umständliche Erklärungen ab. "Doch kann ich nicht viel zur Entkräftigung der Vorwürfe beitragen", stellt er resigniert fest. Er beschreibt seine Erfahrungen, die er bei den Ermittlungen gegen ihn machen musste und zieht die Unabhängigkeit der Generalbundesanwaltschaft in Zweifel.

"Wir haben es hier mit einem Fall zu tun, bei dem nicht einmal die Anklage zugelassen wurde. Das ist noch seltener als ein Freispruch."

Mehr zum Thema - Terrorverdacht: Bundeswehroffizier Franco A. muss doch vor Gericht

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.