Fachleute fordern: "Schulen und Kitas öffnen!"
Um Kindern wieder ein normales soziales Leben zu ermöglichen, sollten Kitas und Schulen geöffnet werden. Das will der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Jörg Dötsch. Er fordert in der Rheinischen Post:
"Schulen öffnen, Kitas öffnen – natürlich gemäß den geltenden Leitlinien und mit angemessenen Testungen. Je länger die Beschränkungen andauern und wir Kindern die Teilhabe verweigern, desto problematischer ist es für ihre Entwicklung."
Dabei sei es wichtig, dass man diesen Schritt unabhängig von möglichen Corona-Schutzimpfungen für Kinder gehe. Dennoch beharrt Dötsch auf die Leitlinien sowie Testungen und verweist auf umfangreiche Studien an Schulen, insbesondere einer österreichischen Studie. Der Anstieg der Infektionszahlen an den österreichischen Schulen spiegele dabei den allgemeinen Anstieg in der Bevölkerung wider. Die sehr geringe Anzahl von Häufungen innerhalb der Schulen (26 von ca. 5.000) weise jedoch auf die geringe Dynamik in diesen Einrichtungen hin.
Der Sprecher und Berliner Landeschef vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BKJV), Jakob Maske, sagte:
"Kinder und Jugendliche müssen zurück ins normale Leben – ganz unabhängig von der Impfung."
Sie seien weniger durch eine Corona-Erkrankung gefährdet als durch die verheerenden Langzeitfolgen. Depressionen bei Kindern und Jugendlichen würden vermehrt auftreten. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien seien sogar so voll, dass aktuell depressive Kinder, die nicht akut suizidgefährdet seien, wegen der Überlastungen nicht aufgenommen werden würden.
Auch der Deutsche Lehrerverband kennt die Problematik und forderte neben einem umfangreichen Bildungsprogramm eine Rückkehr zum vollständigen Präsenzunterricht bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von 50. Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger forderte:
"Bei vollständigem Präsenzunterricht ohne Abstandsregelung soll man sich an der entsprechenden Empfehlung des Robert Koch-Institutes orientieren, solange viele Lehrkräfte und fast alle Kinder noch nicht geimpft sind."
Um die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Schüler in den nächsten beiden Schuljahren aufzufangen, fordert der Verband ein zwei Milliarden umfassendes Konzept. Das Lernförder- und Bildungsaktivierungsprogramm soll die deutlichen Lerneinbußen ausgleichen. Präsident Heinz-Peter Meidinger erklärt: "Zusatzangebote lediglich für einen kleinen Teil der Kinder, so wie dies die Bildungspolitik derzeit plant, greifen eindeutig zu kurz!"
Wichtig sei auch, bald einen Überblick über die konkreten Lernlücken und den Förderbedarf zu gewinnen, um dann Eltern und Schüler entsprechend beraten zu können. In dem Konzept wird unterschieden zwischen begleitender Zusatzförderung und dem Angebot eines zusätzlichen Lernjahres. Der Lehrerverband fordert die Zuweisung von Sonderbudgets an die Einzelschulen, die von diesen flexibel genutzt werden können. Um den dafür notwendigen Personalbedarf zu decken, finden sich in dem Konzept eine Reihe von Vorschlägen, u. a. Beschäftigung von Lehramtsstudenten und Lehrpersonal von Volkshochschulen sowie von pensionierten Lehrkräften.
Meidinger forderte schnelle Entscheidungen von Bund und Ländern, um möglichst zügig mit der Umsetzung beginnen zu können. Für das kommende Schuljahr sei er "optimistisch, dass mehr Normalität in den Schulbetrieb zurückkehrt."
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