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Vor Monaten untergetaucht: Warnte ein Insider aus Justizkreisen Attila Hildmann vor Haftbefehl?

Vor Monaten tauchte er unter und wird derzeit in der Türkei vermutet. Ein Haftbefehl gegen Attila Hildmann wurde zwar erlassen, konnte jedoch nicht vollstreckt werden. Nun wird einem Medienbericht zufolge intern ermittelt, ob Hildmann von Mitarbeitern der Justiz gewarnt wurde.
Vor Monaten untergetaucht: Warnte ein Insider aus Justizkreisen Attila Hildmann vor Haftbefehl?Quelle: www.globallookpress.com © MV / SULUPRESS.DE

Wurde Attila Hildmann von einem Insider aus Justizkreisen frühzeitig vor dem Haftbefehl gegen ihn gewarnt? Mehreren Medienberichten zufolge habe die Staatsanwaltschaft Berlin nun Ermittlungen gegen "unbekannt" eingeleitet. Der Vorwurf laute "Verrat von Dienstgeheimnissen".

Der Autor veganer Kochbücher, der zuletzt bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung aufgetreten und als Verschwörungserzähler aufgefallen war, ist seit Monaten untergetaucht. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Volksverhetzung, der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Bereits seit Anfang Februar sollen die Ermittler nicht mehr wissen, wo sich der heute 40-Jährige derzeit aufhält. Vermutet wird Hildmann in der Türkei. Neben der deutschen Staatsbürgerschaft soll er auch die türkische besitzen.

Über einen erlassenen Haftbefehl gegen ihn soll der 40-Jährige laut einem Bericht von WDR und Süddeutscher Zeitung auf seinem Telegram-Kanal berichtet haben, bevor sogar die zuständige Staatsanwaltschaft darüber informiert gewesen sei.

Laut Bericht soll die Staatsanwaltschaft bereits Anfang des Jahres beim Amtsgericht Berlin-Tiergarten einen Haftbefehl gegen Hildmann beantragt haben. Erst am 19. Februar, demnach kurz vor Feierabend an jenem Freitag, habe die zuständige Haftrichterin eine Entscheidung getroffen. Die Staatsanwaltschaft habe aber erst am darauffolgenden Montag davon erfahren. Hildmann soll jedoch bereits am Wochenende davon gewusst haben, denn der 40-Jährige hatte von Samstag auf Sonntag über seinen Telegram-Kanal darüber berichtet, dass gegen ihn ein Haftbefehl wegen Fluchtgefahr vorliege.

Nun bestehe deshalb der Verdacht, dass Hildmann aus einem Kreis von Personen, die bei dem Gericht von Haftbefehlen erfahren können, informiert wurde.

Auf seine Flucht soll dies aber keinen Einfluss gehabt haben, denn laut Bericht von WDR und Süddeutscher Zeitung soll sich Hildmann bereits seit Mitte Dezember 2020 wohl nicht mehr an seinem Wohnsitz im brandenburgischen Wandlitz aufhalten. Er soll sich fast zwei Monate vor Erlass des Haftbefehls ins Ausland abgesetzt haben. Der Haftbefehl sei demnach auch damit begründet worden, dass er "nicht mehr regelhaft anzutreffen" sei. Dem Bericht zufolge gingen die deutschen Ermittler nun davon aus, dass die türkischen Behörden ihn wohl nicht ausliefern würden.

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