Deutschland

Paul-Ehrlich-Institut meldet weitere schwere Thrombose-Fälle nach COVID-19-Impfung in Deutschland

Die Zahl der schweren Thrombosefälle nach einer Impfung mit dem Corona-Vakzin von AstraZeneca ist weiter gestiegen. Das Paul-Ehrlich-Institut meldet einen Anstieg auf 67 Thrombosefälle nach einer Impfung.
Paul-Ehrlich-Institut meldet weitere schwere Thrombose-Fälle nach COVID-19-Impfung in DeutschlandQuelle: www.globallookpress.com © Frank Hoermann/SVEN SIMON

In einem aktuellen Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) heißt es: Bis zum 30. April dieses Jahres verstarben 14 Patienten, davon fünf Männer und neun Frauen. Knapp 5,8 Millionen Bundesbürger haben bis dahin den Impfstoff verabreicht bekommen.

Mitte April hatte die Zahl der gemeldeten Fälle bei 4,2 Millionen Impfungen noch bei 59 Thrombosefällen gelegen. Die Zahl der Verstorbenen lag bei zwölf. Bei der Verteilung der von Thrombosen befallenen Altersgruppen waren besonders die 20- bis 29-Jährigen stark vertreten: Betroffen waren hier neun Frauen und fünf Männer.

Bei zwei Drittel der 67 Thrombose-Fälle handelte es sich um die sehr seltene Sinusvenenthrombose. Diese schwerwiegende Nebenwirkung sei "dabei stets im Kontext des nachgewiesenen Nutzens der Impfung, nämlich Schutz vor schweren und tödlichen COVID-19-Erkrankungen", zu sehen, so das Paul-Ehrlich-Institut. Personen, die 60 Jahre und älter sind, profitieren demnach von der Impfung.

Bund und Länder hatten die Aufhebung der Bevorzugung von Risikogruppen beim AstraZeneca-Impfstoff beschlossen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hatte am 1. April 2021 empfohlen, die Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca für Personen im Alter von über 60 Jahren zu verwenden. Die Anwendung des Vakzins unterhalb der empfohlenen Altersgrenze bleibe zudem nach ärztlichem Ermessen und sorgfältiger Aufklärung auch möglich, so die STIKO. Wer Abstriche bei der Wirksamkeit nicht scheut, könne laut STIKO die zwei nötigen AstraZeneca-Spritzen in einem Abstand von nur vier Wochen erhalten. In der 2. Maiwoche soll nach Gesundheitsministeriums-Angaben eine Million Dosen des Vektorimpfstoffs an die Arztpraxen geliefert werden. Diese werden dann ohne Priorisierung vergeben.

Das Paul-Ehrlich-Institut empfiehlt: Wenn geimpfte Personen wenige Tage nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Beinschwellungen, Schmerzen im Bein oder anhaltende Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen entwickeln, sollte umgehend eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.

Außerdem sollten sich alle Personen, die nach der Impfung neurologische Symptome wie etwa starke oder anhaltende Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen oder Krampfanfälle aufweisen, umgehend ärztlich untersuchen lassen.

Personen, bei denen nach einigen Tagen auf der Haut Blutergüsse außerhalb der Injektionsstelle der Impfung auftreten, sollten zum Arzt gehen.

Personen, bei denen innerhalb von drei Wochen nach der Impfung mit Vaxzevria eine Thrombozytopenie (TTS) diagnostiziert wird, sollten aktiv auf Anzeichen einer Thrombose untersucht werden. Gegebenenfalls sind wiederholte Untersuchungen auf eine Thrombozytopenie (TTS) erforderlich. Die TTS, ein Mangel an Blutplättchen, erfordert ein spezialisiertes klinisches Management. Eine Standardtherapie gibt es bislang nicht. In jedem Fall sollten jedoch Spezialisten wie zum Beispiel Hämatologen und Gerinnungsspezialisten konsultiert werden.

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