Deutschland

"Impf in den Mai" – 1.000 AstraZeneca-Impfdosen mit DJ und Tanzfläche

Geschlossene Diskotheken, Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperre – kein Problem, man feiert einfach den "Impf in den Mai". Die Johanniter Oberbayern luden in der Nacht zum 1. Mai zu einer Impfveranstaltung mit Musik ein. Für Freiwillige standen 1.000 Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs bereit.
"Impf in den Mai" – 1.000 AstraZeneca-Impfdosen mit DJ und TanzflächeQuelle: www.globallookpress.com © Fotostand / Havergo via www.imago-images.de

In Karlsfeld (nahe Dachau) fand in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai eine ganz besondere Aktion statt. Anstelle eines Tanzes in den Mai organisierte die evangelische Hilfsorganisation Johanniter einen sogenannten "Impf in den Mai". In dem Impfzentrum am Parkplatz des Karlsfelder Sees wurden 1.000 Dosen Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca an Freiwillige verspritzt. In Bayern gibt es keine Priorisierung mehr für AstraZeneca, daher konnten sich alle Bürger des Landkreises in die Schlange einreihen. Während der Ausgangsperre zwischen 22 und 5 Uhr war eine Terminanmeldung notwendig.

Die Aktion wurde inszeniert wie ein Diskotheken-Besuch: mit Musik, einem DJ, einer Garderobe, Armbändchen und einer Tanzfläche. Für alle Geimpften gab es im Anschluss ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift "I bin g'impft". Der Zuspruch war groß. Fünf Ärzte und zahlreiche Helfer der Johanniter waren die ganze Nacht im Einsatz, um die Impfdosen zu verabreichen. RTL-Reporterin Carolin Unger betonte in der TV-Übertragung, es sei tatsächlich "ein bisschen wie Klub". Gleichzeitig machte sie aber deutlich:

"Statt getanzt wird geimpft."

Auf Twitter wurde die Aktion von zahlreichen Nutzern kommentiert. Einige feierten es, die Möglichkeit zu haben, sich impfen zu lassen. Andere mahnten, dass der Impfstoff von AstraZeneca eine Historie von Nebenwirkungen habe und zum Beispiel von Norwegen aufgrund der Gefahr von Hirnvenenthrombosen nicht mehr eingesetzt wird.

Parallel dazu schickten die Johanniter ihren neuen Impfbus durch Dachau, wo an verschiedenen Stationen Halt gemacht wurde, um weitere AstraZeneca-Impfdosen an Freiwillige zu verabreichen. Eine Anmeldung dazu war über die Webseite des Landratsamts Dachau möglich.

Der Projektleiter der Johanniter-Impfzentren Oberbayern, Joern Osenbrück, äußerte gegenüber der Süddeutschen Zeitung:

"Da wir in diesem Jahr alle leider nicht in den Mai tanzen können, möchten wir durch die Impfaktion dazu beitragen, möglichst schnell die Bevölkerung im Landkreis Dachau zu impfen."

Die aktuellsten Zahlen vom Paul-Ehrlich-Institut zum Corona-Impfstoff von AstraZeneca datieren vom 21. April. Demnach wurden 63 Fälle einer "Hirn-/Sinusvenenthrombose nach Impfung mit dem COVID-19-Impfstoff Vaxzevria (AstraZeneca) gemeldet". Bei 34 dieser Fälle wurde zusätzlich eine Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen) gemeldet. 49 der insgesamt 63 Meldungen betrafen Frauen im Alter von 20 bis 79 Jahren, 43 waren im Alter zwischen 22 und 59 Jahren. Die betroffenen Männer waren zwischen 20 und 70 Jahre alt. Zwölf Personen starben an den Thrombosen – sechs Frauen und sechs Männer.

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