Deutschland

Forsa-Umfrage: CDU stürzt ab auf 21 Prozent – Grüne stärkste Kraft

Nachdem Annalena Baerbock und Armin Laschet als Kanzlerkandidaten für ihre Parteien nominiert wurden, kommt es laut einer Forsa-Umfrage zu enormen Bewegungen in der Wählergunst. Die Grünen würden demnach stärkste Partei, die CDU fährt heftige Verluste ein.
Forsa-Umfrage: CDU stürzt ab auf 21 Prozent – Grüne stärkste KraftQuelle: www.globallookpress.com © Kay Nietfeld/dpa

Einer Umfrage zufolge scheint sich die politische Stimmung in Deutschland stark gewandelt zu haben, nachdem Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) und Armin Laschet (CDU) zu den Spitzenkandidaten ihrer Parteien für die kommende Bundestagswahl nominiert wurden.

Wäre heute Bundestagswahl, erhielte die Partei Bündnis 90/Die Grünen laut einer aktuellen Forsa-Umfrage, die von der RTL-Mediengruppe in Auftrag gegeben wurde, 28 Prozent der Stimmen und wäre damit die stärkste Partei in Deutschland. Die Union fiel im Vergleich zur Vorwoche um satte sieben Prozentpunkte und liegt nun nur noch bei 21 Prozent, während die Grünen ganze fünf Prozentpunkte zulegten.

Die SPD verliert weitere zwei Prozentpunkte und liegt derzeit bei 13 Prozent. Die FDP gewinnt zwei und liegt bei zwölf Prozent. Die Linke (sieben Prozent) und die weiteren kleineren Parteien gewinnen jeweils einen Prozentpunkt. Somit würden sich acht Prozent für eine der sonstigen Parteien entscheiden. Lediglich die AfD bleibt unverändert bei elf Prozent. Für die Umfrage wurden vom Meinungsforschungsinstitut Forsa ab dem 13. April 3.505 Menschen befragt, 1.502 davon wurden erst am 20. April befragt, also erst nach der Nominierung Laschets zum Kanzlerkandidaten. Die statistische Fehlertoleranz wird mit 2,5 Prozentpunkten angegeben. 

Laut der Umfrage sehen 54 Prozent der Befragten es als eine gute Entscheidung an, dass Baerbock Kanzlerkandidatin der Grünen geworden ist. 23 Prozent hätten es besser gefunden, wenn Robert Habeck Spitzenkandidat geworden wäre. Lediglich 32 Prozent der Befragten bewerten es hingegen als positiv, dass sich die CDU/CSU für Laschet als Kanzlerkandidaten der Union entschieden hat. 47 Prozent wäre Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) lieber gewesen.

Fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) glauben zudem, dass sich die Wahlchancen der Union durch die Nominierung Laschets verschlechtert haben. Nur neun Prozent glauben, dass sich die Wahlchancen dadurch verbessern. Die Mehrheit der Befragten (74 Prozent) glaubt zudem nicht, dass sich die schlechten Umfragewerte Laschets und der CDU bis zur Bundestagswahl im September deutlich verbessern werden. Nur 17 Prozent der befragten Personen sehen das optimistischer.

Auf die Frage, ob die Grünen mit der Entscheidung für Baerbock ihre Wahlchancen verbessert haben, antworteten 35 Prozent der Befragten mit Ja und nur 13 Prozent mit Nein. Über alle Befragungsgruppen hinweg gibt es bei dieser Frage jedoch eine Mehrheit, die keine eindeutige Meinung hatte.

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