
Kanzlerkandidat der Union: Markus Söder akzeptiert CDU-Vorstandsvotum für Laschet
Die Würfel sind gefallen, Armin Laschet wird Kanzlerkandidat der Union: Mit diesen Worten verkündete CSU-Chef Markus Söder, dass er das CDU-Vorstandsvotum für ihren Vorsitzenden als Kanzlerkandidaten akzeptiert und auf seine Kandidatur verzichtet.

Nach einer Sitzung, die rund sechs Stunden lang gedauert hatte, sprach sich die CDU in der Nacht von Montag auf Dienstag erneut für Armin Laschet als Kanzlerkandidaten der Union aus.
In der digitalen Sondersitzung des CDU-Vorstandes hatten 31 von 46 stimmberechtigten Vorstandsmitgliedern in geheimer Wahl für den eigenen Parteivorsitzenden Laschet als Kanzlerkandidaten plädiert. Für Söder stimmten neun, sechs enthielten sich.
Söder und die CSU hatten die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur erst am Montagnachmittag nach einem einwöchigen nervenaufreibenden Machtkampf in die Hand der CDU gelegt. Dies entscheide die CDU jetzt "souverän", hatte er gesagt. "Wir als CSU und auch ich respektieren jede Entscheidung."
Am Dienstag sagte Söder:
"Mein Wort, das ich gegeben habe, gilt."
Der bayerische Ministerpräsident betonte, dass er Laschet "ohne Groll und mit voller Kraft" unterstützen werde. Nun gehe es darum, zusammenzustehen.
Ob hiermit die kontroverse Debatte um die Kanzlerkandidatur in der Union gänzlich beendet ist, bleibt dennoch abzuwarten. Mit Spannung erwartet wird daher insbesondere die Reaktion der Unionsfraktion am Nachmittag im Bundestag sowie die Rückmeldungen von der CDU-Basis in den kommenden Tagen. Hier hatte es in den vergangenen Tagen auch großen Zuspruch für Söder gegeben.
Thüringens CDU-Landeschef Christian Hirte wertete das Votum für Laschet bereits als "Entscheidung gegen die CDU-Basis". Die Stimmung in Thüringen sowie in mehreren anderen Landesverbänden sei deutlich für Söder als Kanzlerkandidat, sagte er am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa in Erfurt. Er gehe aber davon aus, dass Söder den Kanzlerkandidaten Laschet im Bundestagswahlkampf unterstützten werde. Er ergänzte:
"Wir sind jetzt gut beraten, uns hinter Armin Laschet zu versammeln und uns auf Inhalte zu konzentrieren."
Söder betonte am Dienstag ebenfalls, dass es keine Spaltung geben solle. Er respektiere die Entscheidung, habe auch Laschet angerufen, ihm gratuliert und seine volle Unterstützung angeboten. Söder betonte zudem, er habe Laschet für die schwierige Aufgabe, die auf ihn warte, viel Erfolg gewünscht.
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