Bildungspolitiker schlagen Schulunterricht im Freien vor
Wie Bild zu berichten weiß, schlagen Bildungspolitiker aus mehreren Parteien vor, den Schulunterricht ins Freie zu verlegen. Wenn die Schulen wieder schließen oder zum Wechselunterricht übergehen müssen, könnten Schülerinnen und Schüler auf dem Schulhof oder in Parkanlagen unterrichtet werden. Damit wollen sie die Schließung der Schulen verhindern.
Die Vizevorsitzende der FDP Katja Suding sagte der Zeitung: "Unsere Kinder müssen endlich ihr Recht auf Bildung zurückbekommen. Schule im Freien kann sinnvoll sein." Der Familienpolitiker Marcus Weinberg von der CDU sieht es ähnlich: "Es wäre eine Katastrophe, wenn bis Mitte August die Kinder keine Kitas oder Schulen mehr besuchen könnten."
Die Corona-Notbremse der Bundesregierung ordnet die Schließung ab einer Inzidenz von 200 an. Gegenwärtig müssen in fast allen Bundesländern die Schüler für Tage oder Wochen zu Hause das Lernen bewältigen. In Berlin gehen die Klassenstufen sieben bis neun seit Dezember gar nicht mehr zur Schule. In Nordrhein-Westfahlen waren alle Schulen in der vergangenen Woche geschlossen; ab heute (Montag) ist Wechselunterricht angesagt.
Die Vorschläge für den Ablauf von Stunden unter freiem Himmel bleiben vage. Bild hatte die Politiker wohl am Telefon befragt. "Erst mal gut" findet Bundestagsfraktionsvize Bärbel Bas (SPD) die Idee und vermutet, "bei gutem Wetter" werde das Angebot "spontan genutzt". Janosch Dahmen von den Grünen schlägt "Exkursionen in Parks und Wälder bei sinkender Inzidenz" vor.
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