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Verstoß gegen Auflagen: 19-Jähriger aus Rendsburg in "Quarantäne-Knast" gesteckt

Da ein 19-Jähriger aus Rendsburg mehrfach gegen seine Corona-Quarantäne verstoßen haben soll, wurde er am Samstag von der Polizei festgenommen und in den "Quarantäne-Knast" zur Jugendarrestanstalt Moltsfelde gebracht. Der Mann wurde Anfang April positiv auf SARS-CoV-2 getestet.
Verstoß gegen Auflagen: 19-Jähriger aus Rendsburg in "Quarantäne-Knast" gestecktQuelle: www.globallookpress.com © KH via www.imago-images.de

Ein 19-Jähriger aus Rendsburg in Schleswig-Holstein, der mehrfach gegen seine Corona-Quarantäne verstoßen haben soll, wurde am Samstag durch die Polizei festgenommen und in den "Quarantäne-Knast" zur Jugendarrestanstalt Moltsfelde in Neumünster gebracht. Der Mann, der am 3. April positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde, soll laut Kieler Nachrichten "massiv gegen die Auflagen verstoßen haben".

Der 19-Jährige soll beispielsweise an einer Unfallstelle in Rendsburg, an der Polizisten einen 18-Jährigen gestoppt hatten, Polizeibeamte beleidigt haben, ohne dabei eine Maske zu tragen. Auch der 18-Jährige, bei dem es sich um einen Freund des 19-Jährigen handelt, soll positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sein. Beide wiesen jedoch die vor Ort anwesenden Polizisten darauf nicht hin. Auch die Beamten seien deshalb später vorsichtshalber in Quarantäne geschickt worden, die Testergebnisse liegen dem Kreis jedoch noch nicht vor.

Später hatten Mitarbeiter des Kreises den 19-Jährigen zu Hause besucht und ihn eindringlich auf die Einhaltung der Quarantäne hingewiesen. Dennoch wurde er danach von einem Polizisten wiederum bei einem Spaziergang mit einem jungen Mädchen beobachtet. Dieser erneute Verstoß gegen die Quarantäne-Auflagen war für die Behörden dann wohl einer zu viel: Am Freitag wurde beim Amtsgericht die Verhaftung beantragt, der am nächsten Tag zugestimmt wurde.

Zwei Mitarbeiter des Kreises sowie vier Polizisten hatten am Samstag an der Haustür des Mannes geklingelt. Der Mann habe bei der Festnahme keinen Widerstand geleistet. Mit einem speziellen Transportfahrzeug für Menschen mit Infektionen und einem begleitenden Streifenwagen wurde der Mann in die Jugendarrestanstalt Moltsfelde gebracht. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde soll zum ersten Mal zum Mittel der Inhaftierung von Quarantäne-Verweigerern gegriffen haben.

In der Jugendarrestanstalt Moltsfelde sind seit dem 1. Februar Plätze für bis zu sechs Quarantäne-Verweigerer vorgesehen. Die Zellen befinden sich in einem gesonderten Block, in dem bereits eine Person aus Kiel einsitzen soll. Der 19-Jährige muss nun bis zum 14. April in Haft bleiben. Laut Infektionsschutzgesetz kommt eine sogenannte "Absonderung" als letztes Mittel in Betracht. Bei einer "Absonderung" muss sich jemand erkennbar weigern, Auflagen einzuhalten, Verstöße müssen nachgewiesen und eine sogenannte "Gefährderansprache" erfolglos geblieben sein.

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