Beerdigung von Roma-Großfamilien-Mitglied in Leverkusen
Am Freitag fand laut dem Focus trotz der geltenden "Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie" eine Beerdigung im größeren Rahmen in Leverkusen statt. Beerdigt wurde ein Mitglied der Roma-Großfamilie Goman. Der 61-jährige Clan-Boss Adam Goman war an oder mit einer COVID-19-Erkrankung gestorben. Die Stadt Leverkusen hatte angesichts der jahrelangen kriminellen Vorgeschichte der Familie weit über die Stadtgrenzen hinaus eine größere Menschenansammlung und damit Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung befürchtet.
Mit Hunderten Besuchern aus dem europaweit weitverzweigten Clan hatten Stadt und Polizei gerechnet und deshalb erhöhte Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Adam Goman, der an COVID-19 verstorben war, galt als eine führende Clangröße. Der 61-Jährige soll intern als eine Art Friedensrichter zwischen den Mitgliedern fungiert haben.
Stadt und Polizei hatten für die Trauerfeier laut Focus ein Sicherheitskonzept entwickelt. Der Familie wurde zum Beispiel erlaubt, mit 25 Erwachsenen und 25 Kindern unter 14 Jahren an der Beerdigung teilzunehmen.
Die Trauergäste seien anhand einer vorher eingereichten Namensliste auf den Friedhof gelassen worden, erklärte die Stadtsprecherin. Nur vereinzelt seien weitere Menschen gekommen. Diese habe man dann abgewiesen. Insgesamt seien die Auflagen eingehalten worden. Allerdings behielt die Stadt die Lage auf dem Gelände und darüber hinaus auch nach Ende der Beerdigung im Blick.
Wieder eine Clan-Beerdigung. Diesmal war die Stadt #Leverkusen mit einem Großaufgebot der Polizei vorbereitet. Statt 1.000 waren nur weniger Besucher zugelassen. Der Clan-Chef war darüber nicht besonders glücklich.Den Aufwand zahlen natürlich wir.#GomanClanpic.twitter.com/1FM7E99x4F
— ¯\_(ツ)_/¯ 🇩🇪🥨🍻 (@BB12_DE) April 9, 2021
Am Friedhof war am Freitag eine größere Anzahl an Polizisten zu sehen – auch, als ein Sarg mit einer Kutsche zum Grab gefahren wurde. Zudem gab es diverse Absperrungen. Die Auswirkungen der Beerdigung sorgten bei einigen Bürgern für Unmut.
Am Mittag rollt der Vater im Rolls-Royce auf den Parkplatz vor dem Friedhof. Gemächlich steigt Clanboss Jan "Moro" Goman vor dem Kamerapulk aus dem Wagen. Als ein Reporter sich nach seinem Befinden erkundigt, grummelt er laut Focus etwas von "Nazizeit wie 1938". Er schimpft:
"Das sind Methoden aus der Hitlerzeit" [...] In Köln durften 200 Zigeuner an der Beerdigung teilnehmen, warum geht das hier nicht?"
Dramatische Szenen folgen. Als der Leichenwagen mit dem Sarg vorfährt, läuft eine ältere Frau zum Heck des Fahrzeugs und schlägt sich laut klagend vor die Brust. Ein junger Mann eilt mit einem Bild des Toten aus jüngeren Jahren hinzu. Erneut umringen Journalisten die Gruppe.
Der junge Mann entpuppt sich als Sohn des Verstorbenen. Lautstark klagt er eine Ärztin des Klinikums Leverkusen an. Die Doktorin sei schuld am Tod des Vaters, er werde sie verklagen, lautet seine Drohung. Die ältere Frau zischt aus dem Hintergrund: "Die soll sich verstecken."
Nach längerem Hin und Her erreicht eine schwarze Kutsche den Ort des Geschehens. Zwei Pferde ziehen das Gefährt. Aus dem Leichenwagen hieven sechs Grabträger den Sarg auf den Kutschenanhänger. Auf dem roten Überhang glänzt auf einem goldenen Letter das Wort "Adam".
Seit Jahrzehnten sorgen kriminelle Zweige der Goman-Großfamilie mitsamt ihrem bundesweiten Netzwerk verwandter oder verschwägerter Roma-Gruppen für negative Schlagzeilen. Eine Spiegel-Dokumentation zeigt: Es geht um Geldwäsche durch Immobilienkäufe, Diebstahl, Einbrüche, die Abzocke älterer Menschen über den Enkel-Trick im großen Stil sowie Sozial- und Teppich-Betrügereien.
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