Schlechter Start bei Impfungen durch Hausärzte: Zu wenig Impfstoff verfügbar
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstag 6.885 positiv auf Corona Getestete. Der Rückgang der neuen Zahl sei jedoch lediglich auf die schleppenden Meldungen über die Osterfeiertage zurückzuführen.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) fordert neuerdings einen sogenannten "Brücken-Lockdown". In allernächster Zeit, so Laschet, würden bereits 20 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft sein. Bis dahin aber sollte das öffentliche Leben noch einmal übergangsweise drastisch reduziert werden.
Rund 35.000 Hausärzte können ab heute bundesweit bereit sein, Impfungen gegen das Coronavirus in ihrem Einzugsgebiet vorzunehmen. Aber nicht alle Praxen wurden bis heute überhaupt beliefert. Auch bekommen sie nur eine zu geringe Zahl von Impfeinheiten gegen das Coronavirus zur Verfügung gestellt.
Der Chef des Hausärzteverbands Ulrich Weigeldt sagte dem RBB Inforadio, es gäbe nur rund 20 Impfdosen pro Praxis und Woche. Und das sei zu wenig, findet Weigeldt:
"Das ist etwas, worüber wir nicht ganz glücklich sind, dass wir zunächst im Schnitt ungefähr 20 Dosen pro Praxis bekommen pro Woche. Das ist ein bisschen wenig."
In den Praxen könnten vielmehr – so ergab ein Testlauf – pro Woche bis zu 100 Impfungen vorgenommen werden. Er sprach sich auch gegen die von Jens Spahn versprochenen Freiheiten für Geimpfte aus. Denn dies würde dazu führen, dass zu hastig mit zu kurzen Impfabständen geimpft würde.
Karl Lauterbach (SPD) zeigte sich wenig optimistisch in Bezug auf die Impfungen in den Arztpraxen:
"Das wird den Weg aus der dritten Welle nicht wirklich beschleunigen, denn dafür haben wir nicht genügend Impfstoff."
Lauterbach sprach sich erneut für einen harten Lockdown aus. Im Saarland sind dagegen bereits Gastronomie, Kinos und Sporteinrichtungen nun wieder unter Auflagen geöffnet.
Ab dem 26. April sollen die Arztpraxen voraussichtlich mehr Impfdosen beliefert bekommen. Insgesamt drei Millionen Dosen würden dann verteilt werden. Die Praxen erhalten die Impfmittel über die Apotheken. Bestellen können sie dienstags bis 12 Uhr für die darauffolgende Woche. Die 430 Impfzentren sollen auf lange Sicht durch die Impfungen bei den Hausärzten möglicherweise überflüssig werden. Wann dies so weit sein könnte, ist allerdings heute nicht klar. Die Praxen müssen auch die Impfreihenfolge befolgen. Als nächster Schritt sollen auch Impfungen in den gewerblichen Unternehmen folgen.
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