Deutschland

Impfkampagne: Tierärzte wollen bei Corona-Schutzimpfung einspringen

Die Tierärzte fordern die Regierung auf, sie in die Impfkampagne einzubinden. Sollten bald tatsächlich Corona-Vakzine in großer Menge eintreffen, werde jede Hilfe benötigt. In den USA impften Tierärzte wie selbstverständlich mit, betont der Präsident des Bundesverbands.
Impfkampagne: Tierärzte wollen bei Corona-Schutzimpfung einspringenQuelle: www.globallookpress.com © imago stock&people

Die deutschen Tierärzte fordern die Politik auf, sie in die Impfkampagne einzubinden. "In den USA impfen jetzt auch Tierärzte wie selbstverständlich mit. Dieser pragmatische Ansatz trägt dort zum großen Erfolg bei", sagte der Präsident des Bundesverbands der praktizierenden Tierärzte, Siegfried Moder, der Neuen Osnabrücker Zeitung. Moder weiter:

"Die rund 10.000 Tierarztpraxen in Deutschland könnten bei 50 Impfungen pro Woche und Praxis in einem Monat ohne Weiteres zwei Millionen Menschen mit dem Vakzin versorgen."

Auch in Frankreich können voraussichtlich bald Tierärzte Impfungen gegen das Coronavirus verabreichen. Die oberste Gesundheitsbehörde des Landes empfahl dies in einer Stellungnahme vom Freitag.

Dabei warf Moder der Berliner Politik Versäumnisse und Missmanagement vor: "Wir haben bereits Anfang Dezember der Bundesregierung unsere Unterstützung bei der Corona-Schutzimpfung angeboten, aber unser Hilfsangebot wurde (...) bis heute ignoriert. Das kann man machen, wenn man die Lage im Griff hat. Angesichts der dritten Welle und der täglichen Hiobsbotschaften halten wir diese Ignoranz jedoch für grob fahrlässig." Laut Moder könnten die Tierarztpraxen pro Monat ohne weiteres zwei Millionen Menschen impfen.

8,6 Millionen Menschen haben eine Erstimpfung erhalten (Stand: 27.03.2021) – 3,7 Millionen auch die zweite. Laut dem ZDF gehören Alten- und Pflegeheime mit 95 Prozent bei Erstgeimpften zum bestgeschützten Bereich. Bei Impftaktik und Erstimpfung geht jedes Bundesland unterschiedlich vor, so gibt es je nach Land deutliche Unterschiede zwischen den Erst- und Zweitimpfungen.

Nach Ostern soll auch in Hausarztpraxen geimpft werden. Die Zahl der verabreichten Dosen soll dann innerhalb von drei Wochen bis Ende April auf geschätzte 5,4 Millionen Dosen um 67 Prozent steigen. Impfungen in den speziell dafür eingerichteten Impfzentren sollen bis Ende April um 40 Prozent auf ca. 3,2 Millionen verabreichte Dosen steigen. 

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