Deutschland

Allgäuer Hoteliers empört: Ballermann auf Mallorca, aber heimischer Tourismus bleibt auf der Strecke

Auch in dem beliebten Ferienort Oberstdorf im Allgäu stellt die coronabedingte Leere eine große Herausforderung dar. Warum deutsche Touristen nach Mallorca reisen dürfen, während der heimische Tourismus in die Röhre schaut, ist vielen unerklärlich.

In dem beliebten Ferienort Oberstdorf im Allgäu füllt eine gähnende Leere die Räume von Hotels und Restaurants. Ein bedrückender Anblick für einen Ort, der jedes Jahr rund 2,7 Millionen Übernachtungen zählt. Vor allem für die Menschen, die sonst von der Fülle der Gäste leben, stellt die coronabedingte Leere eine große Herausforderung dar. Die Oberstdorfer Hotelinhaberin Anita Stark erklärt:

"Man steht praktisch vor dem Ruin, weil die staatlichen Hilfen, die kommen, ein Tropfen auf dem heißen Stein sind. Weil, wir machen unser Geschäft im Winter. Und der ist gelaufen."

Laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Institutes sieht sich nun schon jedes fünfte deutsche Unternehmen in seiner Existenz bedroht. In der Gast- und Reisebranche wissen 80 Prozent der Betriebe aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht, wie es weitergehen soll. Allein im Jahr 2020 erlitt die deutsche Tourismusbranche nach Aussagen einer Marktforschung der dwif-Consulting fast 69 Milliarden Euro Verlust. Auch in Oberstdorf waren die Umsatzeinbrüche über die vergangenen vier Monate Schließzeit nicht zu vermeiden. Der Tourismusdirektor in Oberstdorf Frank Jost sagt:

"Insgesamt sind die Verluste des Tourismus hier in Oberstdorf etwa 160 Millionen Euro, bis jetzt schon. Da macht sich natürlich Frustration breit, bei den Mitarbeitern und den Hotelchefs."

Mit den steigenden Inzidenzzahlen sehen die Hoteliers und Gastronomen erst mal keine Eröffnungsperspektive. Warum deutsche Touristen nach Mallorca reisen dürfen, während der heimische Tourismus in die Röhre schaut, ist ihnen unerklärlich.

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