Deutschland

"Deutscher Tourismus sitzt im letzten Wagen" – Tourismusverbands-Chef zu Mallorca-Reisen

Am Wochenende wurde die Reisewarnung für Mallorca von der deutschen Regierung aufgehoben. Über diese Entscheidung und deren Auswirkung auf die deutschen Kernurlaubsregionen sprach RT DE mit dem Geschäftsführer des Tourismusverbands Mecklenburg-Vorpommern Tobias Woitendorf.
Autor: RT DE

Am Wochenende wurde die Reisewarnung für Mallorca von der deutschen Regierung aufgehoben. Urlaubsreisen auf die spanische Insel wurden "freigegeben", deutsche Urlaubsziele hingegen nicht – und das trotz der in manchen Urlaubsregionen niedrigeren oder mit Mallorca vergleichbaren Inzidenzzahlen. Der Geschäftsführer des Tourismusverbands Mecklenburg-Vorpommern Tobias Woitendorf sagt dazu im Interview mit RT DE:

"Das Verständnis fehlt vielen und es erhöht sicherlich noch mal den Druck insgesamt. Wozu das führt, werden wir dann hoffentlich am 22. März, wenn Bund und Länder wieder zusammenkommen, sehen."

Dennoch zeichnet der Tourismusvertreter ein ambivalentes Bild. Im Moment sei die Lage "sehr angespannt". Auch sei "nicht alles ideal für jeden gelaufen", aber:

"Ein massenhaftes Sterben touristischer Betriebe haben wir bis jetzt noch nicht erlebt."

Ob dies so bleibe, werde man jedoch erst wissenen können, "wenn die Insolvenzantragspflicht nicht mehr ausgesetzt ist und wenn man dann sieht, was tatsächlich übrigbleibt von den Unternehmen". Woitendorf wünsche sich von den Regierungen daher vor allem Unterstützung für die Zeit nach der Krise.

Mehr zum Thema - Branchenverband fordert Öffnung der Hotels und Gaststätten zu Ostern

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.