Corona-Impfung mit AstraZeneca in Deutschland ausgesetzt
Die Corona-Impfungen mit dem Impfstoff AstraZeneca sind in Deutschland vorsorglich ausgesetzt, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Die Bundesregierung folge damit einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), teilte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Montag mit.
Nach neuen Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa halte das Institut weitere Untersuchungen für notwendig. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA werde entscheiden, "ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken".
Dänemark, Norwegen, Island, Bulgarien, Rumänien, Irland und die Niederlande hatten die Imfungen mit AstraZeneca bereits ausgesetzt. Frankreich und Italien haben nun ebenfalls nachgezogen. Hierzulande hatte das PEI noch vor kurzem erklärt, dass es über keinerlei Hinweise verfüge, dass ein Todesfall in Dänemark mit der Impfung in ursächlicher Verbindung stehe.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte die Entscheidungen dieser Länder kritisiert und bedauert, dass AstraZeneca dort nicht mehr verwendet werde. Die allermeisten EU-Länder verwendeten das Produkt weiterhin, hatte der Minister zugleich betont.
Noch auf der Sitzung des CDU-Präsidiums am heutigen Montag solle Spahn erklärt haben, man müsse in Sachen Impfung "die positiven Geschichten erzählen", wie der Chefreporter des Boulevardblattes Bild auf Twitter schrieb. In den Impfzentren gebe es "nur gutgelaunte Menschen", so Spahn.
Spahn im Präsidium: „Müssen die positiven Geschichten erzählen.“ Bei Besuch im Impfzentrum seien „nur gut gelaunte“ Menschen: „Wir haben 6 Millionen Geimpfte. In jeder Familie gibt es mittlerweile jmd, der geimpft ist, haben Test-Angebot flächendeckend. Das muss erzählt werden.“
— Paul Ronzheimer (@ronzheimer) March 15, 2021
Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte sich noch am Montagmorgen dafür ausgesprochen, das Image des Impfstoffs zu verbessern. Der Ministerpräsident verlangte eine "klare Ansage" der Behörden in Deutschland, wie gut der Impfstoff von AstraZeneca sei. Zudem sollten – um Werbung zu machen – nach dem Willens Söders vorrangig Politiker mit dem Vakzin geimpft werden.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Karl Lauterbach hält es indes für falsch, dass nun auch in Deutschland die Impfungen mit AstraZenca-Impfdosen ausgesetzt werden. "Auf der Grundlage der vorliegenden Daten" sei dies ein "Fehler", schrieb er auf Twitter. Und weiter:
"Die Prüfung ohne Aussetzung der Impfung wäre wegen der Seltenheit der Komplikation besser gewesen. In der jetzt Fahrt aufnehmenden 3. Welle wären die Erstimpfungen mit dem AstraZeneca Impfstoff Lebensretter."
Mehr zum Thema - Neue Fälle von Blutgerinnseln nach Impfung mit AstraZeneca – Norwegen ruft zu Achtsamkeit auf
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.