Droht Fiasko bei Landtagswahlen in Baden-Württemberg? CDU warnt vor "Armageddon"
Laut der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer könnten die Grünen bei den Wahlen am 14. März in Baden-Württemberg mit Abstand stärkste Kraft bleiben. Die CDU verliert laut den präsentierten Zahlen weiter an Zustimmung.
Bis zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, die das sogenannte "Superwahljahr" eröffnen, ist es nur noch eine Woche hin. Laut dem ZDF-Politbarometer verfügen die Amtsinhaber in beiden Bundesländern jeweils über einen deutlichen Vorsprung auf ihre Herausforderer. Auch was die Parteienlandschaft betrifft, liegen die Grünen in Baden-Württemberg bzw. die SPD in Rheinland-Pfalz weiter vorne.
Laut den präsentierten Zahlen ergeben sich folgende Projektionswerte für Baden-Württemberg: Die Grünen kommen auf 35 Prozent (plus ein Prozent im Vergleich zum Februar), die CDU nur noch auf 24 Prozent (minus vier), die AfD auf elf Prozent, die SPD mit zehn Prozent (beide unverändert), die FDP auf zehn Prozent (plus eins) und die Linke mit drei Prozent (unverändert). Die anderen Parteien kommen zusammen auf sieben Prozent (plus zwei). Die grün-schwarze Regierung hat somit zurzeit eine stabile Mehrheit. Für Rot-Grün würde es, Stand jetzt, nicht reichen.
Bei der Frage, wen man lieber als Ministerpräsidenten oder Ministerpräsidentin hätte, liegt laut Forschungsgruppe Wahlen Grünen-Amtsinhaber Winfried Kretschmann mit 70 Prozent weit vor der CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann, die nur auf elf Prozent kommt. Laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sollen einige bei der CDU bereits von einem "Armageddon" für die Partei sprechen. Wie immer stellen die Projektionswerte Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer lediglich ein Stimmungsbild für die Parteien zum jetzigen Zeitpunkt dar und keine Prognose für den Wahlausgang.
Bei der letzten Landtagswahl 2016 kamen die Grünen auf 30,3 Prozent, die CDU auf 27,0 Prozent, die AfD auf 15,1 Prozent, die SPD auf 12,7 Prozent, die FDP auf 8,3 Prozent, die Linke auf 2,9 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 3,7 Prozent.
In Rheinland-Pfalz sieht es augenblicklich nach einem Wahlsieg der SPD aus. Die dortigen Projektionswerte sind: SPD mit 33 Prozent (plus zwei im Vergleich zum Februar), die CDU mit 29 Prozent (minus vier), die AfD mit neun Prozent (plus zwei), die FDP mit sieben Prozent (plus zwei), die Grünen mit elf Prozent (minus zwei), die Linke mit drei Prozent (minus eins), die Freien Wähler mit vier Prozent und die anderen Parteien zusammen ebenfalls mit vier Prozent.
Damit hätte laut Forschungsgruppe Wahlen die jetzige Regierung aus SPD, FDP und Grünen weiterhin eine Mehrheit. Auch bei der Kandidatenfrage sieht es zurzeit nicht gut aus für die CDU. Eine Mehrheit von 59 Prozent wünscht sich erneut Malu Dreyer (SPD) als Ministerpräsidentin, Christian Baldauf von der CDU kommt nur auf 28 Prozent.
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