BioNTech-Gründer erhalten Bundesverdienstkreuz für ihren "unermüdlichen Einsatz"
Die Gründer des Biotech-Unternehmens und Impfstoffherstellers BioNTech, Özlem Türeci und Uğur Şahin, bekommen das Bundesverdienstkreuz. Das Bundespräsidialamt teilte nach Angaben der Welt mit, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier werde dem Ehepaar am 19. März im Schloss Bellevue das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreichen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel werde an der Zeremonie teilnehmen. Es ist die erste persönliche Ordensaushändigung des Bundespräsidenten im Jahr 2021.
Das Präsidialamt erläuterte die Entscheidung damit, Türeci und Şahin "verbinden medizinische Grundlagenforschung mit deren Übersetzung in eine praktische Nutzung":
"Dank ihrer weltweit anerkannten Kompetenz im Bereich der mRNA-Technologien und ihres unermüdlichen Einsatzes gelang ihnen innerhalb kürzester Zeit die Entwicklung und Zulassung eines Impfstoffes gegen COVID-19. Sie haben damit einen entscheidenden Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie geleistet."
Das Medizinerpaar Türeci und Şahin hatte die Firma BioNTech im Jahr 2008 gegründet, um Therapien gegen Krebserkrankungen zu entwickeln. Statt einer Chemotherapie oder einer Bestrahlung sollte der Körper individuell und gezielt trainiert werden, den Krebs selbst zu bekämpfen, berichtet die Tagesschau.
Dafür begann die Entwicklung eines Verfahrens mittels mRNA, das bereits in den 1990er Jahren vom Biologen und späteren Gründer der Tübinger Firma CureVac, Ingmar Hoerr, angedacht worden war. Ab April 2020 entwickelte BioNTech Impfstoff gegen das Virus SARS-CoV-2. Auch dabei kam die mRNA-Technologie zum Einsatz. Das Vakzin mit dem Namen BNT162b2 erhielt seine bedingte Marktzulassung in der EU am 21. Dezember 2020.
In einem Interview mit dem Spiegel zeigte sich Şahin optimistisch, die COVID-19-Pandemie kontrollieren zu können. Es sei "nur eine Frage der Zeit und der Impfrate":
"Bis zum Spätsommer sollten wir die Pandemie deutlich besser unter Kontrolle haben, wenn sich genügend Menschen impfen lassen. Unter Kontrolle bedeutet nicht, dass es keine Infektionen mehr gibt. Aber, dass wir ein normales Leben haben können."
Mit einer zweiten Impfdosis ist es jedoch voraussichtlich nicht getan. Şahin bejahte die Frage, ob man "eine dritte Impfdosis", "einen Booster-Shot", brauche, der gezielt auf neue Corona-Mutationen ausgerichtet sei. Er machte deutlich:
"Etwa alle zwei Jahre könnte es dann eine Auffrischungsimpfung geben, angepasst an die Varianten, die dann gerade unterwegs sind. Ähnlich wie bei der Grippe. Das könnte für uns dann die neue Normalität sein."
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