Deutschland

Neue Nebenwirkungen bei Corona-Impfungen von verschiedenen Herstellern

Eine neuartige Nebenwirkung wurde jetzt bei einigen Menschen gefunden, die eine Corona-Impfung erhalten haben. Der "COVID-Arm" trat nach der Vakzination mit dem Impfstoff von Moderna auf. Auch bei AstraZeneca gibt es neue Erkenntnisse über Nebenwirkungen.
Neue Nebenwirkungen bei Corona-Impfungen von verschiedenen HerstellernQuelle: www.globallookpress.com © Nikolay Gyngazov

Eine neu beschriebene Nebenwirkung, die in wenigen Fällen nach dem Impfen mit Impfstoffen des Typs mRNA-1273, bekannt wurde, ist mittlerweile als "COVID-Arm" bekannt. Der Impfstoff, der vom US-Hersteller Moderna entwickelt wurde, führte bei 0,8 Prozent der rund 30.000 Teilnehmer einer kürzlich veröffentlichten Studie zu diesem Ergebnis.

Bei einigen Geimpften wurde eine Woche nach der eigentlichen Impfung eine merkwürdige Reaktion auf den Impfstoff beobachtet. In der Fachsprache nennt sich das "verspätete kutane Hypersensibilität". Dabei handelt es sich um einen mehrere Quadratzentimeter bedeckenden großen roten Ausschlag, der unter wenigen Geimpften rund um die Injektionsstelle aufgetreten sei. Dieser soll aber "harmlos und lediglich lästig" sein, wie Oe24  berichtet. Auch die Seite swissmedicgibt Auskunft über diese Nebenwirkung. Grundsätzlich heißt es in der zitierten Studie:

"Insgesamt waren die lokalen Reaktionen auf die Impfung mild; jedoch wurden bei etwa 50 % der Teilnehmer in der mRNA-1273-Gruppe nach der zweiten Dosis mäßige bis schwere systemische Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Myalgie, Arthralgie und Kopfschmerzen festgestellt. Diese Nebenwirkungen waren vorübergehend, begannen etwa 15 Stunden nach der Impfung und klangen bei den meisten Teilnehmern bis zum zweiten Tag ab, ohne Folgeerscheinungen."

Diese Nebenwirkung sei jedoch kein Grund, sich nicht impfen zu lassen. 

Die Ursache der Nebenwirkung ist derzeit noch nicht  geklärt. Besonders die Tatsache, dass die Nebenwirkung erst eine Woche nach der Impfung auftritt, sei ungewöhnlich. Dagegen sind kleinere Rötungen bei fast jedem der Corona-Impfstoffe an der Tagesordnung. Einen Arzt sollte man nur kontaktieren, wenn die Nebenwirkung über eine Woche andauert oder nicht an der Injektionsstelle auftritt.

Beim Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmaherstellers AstraZeneca treten immer weitere Nebenwirkungen auf. Wie die Frankfurter Rundschauberichtet, stellten in Deutschland einige Krankenhäuser in Deutschland, Schweden und Frankreich die Impfungen sogar vorübergehend ein. Weil sich ein beträchtlicher Teil des Personals nach der Impfung mit dem Vakzin krankgemeldet hatte, war in manchen Rettungsdiensten, Klinikstationen, Praxen und Pflegeheimen kein regulärer Betrieb mehr möglich.

Clément Goehrs, Leiter eines Unternehmens, das in Frankreich für die Meldung der Impfreaktionen zuständig ist, wird mit der Aussage zitiert:

"Wir haben diese Nebenwirkungen erwartet, aber sie sind stärker, als wir dachten."

Berichtet wird über grippeartige Beschwerden, hohes Fieber, Schüttelfrost, Schwindel und sehr starke Muskelschmerzen bis hin zu "Vernichtungskopfschmerzen". Oft hielten diese Symptome nur zwei Tage an, angeschlagen fühlten sich manche der Geimpften aber auch länger.

Gesundheitsminister Jens Spahn merkte bei RTL an, solche Reaktionen seien "eigentlich ein gutes Zeichen", weil sie zeigten, dass das Immunsystem arbeite.

Dem hält Pamela Dörhöfer von der Frankfurter Rundschau entgegen:

"Ganz so einfach ist es allerdings nicht. Tatsächlich wirft der Impfstoff von Astrazeneca eine Reihe von Fragen auf. Seine Wirksamkeit von etwa 70 Prozent liegt unter den mehr als 90 Prozent, die von Biontech/Pfizer und Moderna für ihre mRNA-Impfstoffe angegeben werden. Noch weniger wirksam ist Astrazeneca gegen die südafrikanische Virusvariante."

Final nicht beantwortet sind Fragen nach dem möglichen Auslösen von Krebs sowie zu einer Integration der verwendeten Virus-DNA (die auch bei anderen Vektorimpfstoffen eingesetzt wird) in das menschliche Genom. Beides dürfte vermutlich sehr unwahrscheinlich sein, definitiv ausschließen kann man es derzeit aber nicht.

Die Wissenschaftsredakteurin der Frankfurter Rundschau resümiert über die Nebenwirkungen des Impfstoffs von AstraZeneca:

"Je jünger, desto häufiger und heftiger sind die Beschwerden nach einer Impfung mit dem Astrazenaca-Impfstoff gegen das Coronavirus offenbar. Das fällt umso mehr ins Gewicht, als Jüngere bei einer natürlichen Infektion kein großes Risiko für einen schweren Verlauf haben, wenn sie nicht chronisch krank sind. Moralischen Druck auszuüben, ist der falsche Umgang mit Zweifeln."

In der Vergangenheit wurden bereits öfter heftige Nebenwirkungen von Impfstoffen nicht weiter verfolgt. Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline hatte bereits 2009 derartige Hinweise bezüglich seines Schweinegrippe-Impfstoffs ignoriert.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kann die Bedenken bezüglich der COVID-19-Impfstoffe grundsätzlich nicht nachvollziehen:

"Alle von der Europäischen Union zugelassenen Impfstoffe sind wirksam, sind verträglich. [...] Die Zurückhaltung gegenüber dem Imfstoff Astrazeneca ist ein Luxusproblem, erst recht aus der Sicht von Millionen Menschen, die noch auf die erste Dosis warten. [...] Schneller zu impfen, das ist das Gebot der Stunde."

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