Berlin: Bauern protestieren gegen Julia Klöckners Agrarpolitik
Am Dienstagmorgen haben sich Bauern mit Dutzenden Traktoren in Berlin eingefunden, um gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung zu protestieren. Unter dem Motto "Bauern in Berlin – gekommen um zu bleiben" fuhren etwa 58 Traktoren zum Bundeslandwirtschaftsministerium in der Wilhelmstraße. Einige Traktoren machten sich auch auf den Weg zum Bundesumweltministerium in der Seemannstraße. Rund um den Alexanderplatz haben sich ebenfalls etwa 150 Traktoren zu einer Mahnwache eingefunden.
Mehr zum Thema - Nach Bauernprotesten im ganzen Land: Discounter zeigen sich "gesprächsbereit"
Laut Veranstalter sollen die Proteste mehrere Tage andauern. Forderungen wurden unter anderem von den beteiligten Initiativen "Land schafft Verbindung – Das Original" und "Freie Bauern" gestellt. Die Bauern wollen Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) ein Forderungspapier übergeben, in dem sie auf ihre Lage hinweisen.
Berlin ruft! Die Bauern kommen! pic.twitter.com/H3AU3PVICt
— Land schafft Verbindung® e. V. (@schafft_e) January 26, 2021
Im Papier heißt es, dass die Branche gleichermaßen unter der Corona-Krise und dem Preisdumping der Discounter leide. Deshalb wird von "Land schafft Verbindung" die Bildung einer unabhängigen Kommission gefordert, die einen Vollkostenpreis für alle in Deutschland produzierten Lebensmittel festsetzt.
Auch die Düngeverordnung, die von der Bauerninitiative schon seit Monaten kritisiert wurde, sei "immer noch nicht flächendeckend überarbeitet" und solle ausgesetzt werden. Dasselbe gilt laut Verband für die "Verordnungen und Gesetze betreffend Ackerbau, Feldfuttergewinnung und Nutztierhaltung".
Die Initiative fordert außerdem, dass vor der Erhöhung der Tierschutzstandards die Erzeugerpreise für die Landwirte dringend angehoben werden müssen:
"Wir brauchen zwingend deutlich höhere Markterlöse für Milch, Rinder, Schweine und Geflügel."
Darüber hinaus werden die sofortige Einführung eines Milchmarkt-Krisenmanagementkonzepts und die sofortige Auszahlung von Corona-Hilfen gefordert.
Mehr zum Thema -Bauernproteste breiten sich bundesweit aus
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.