Deutschland: Bis Freitag rund 165.000 Menschen geimpft – Rund die Hälfte Pflegeheimbewohner
In Deutschland gab es bislang insgesamt 165.575 Corona-Impfungen. Das war der Stand bis Freitagmittag beim Robert Koch-Institut (RKI). Wie aus den gemeldeten Daten hervorgeht, waren es vor allem Pflegeheimbewohner, Menschen über 80 Jahre und medizinisches Personal, die immunisiert wurden. Dies entspricht auch den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission.
Bayern ist das Bundesland, das bisher die meisten Dosen verabreicht hat – insgesamt 37.955. Danach folgen Nordrhein-Westfalen mit 24.924 und Hessen mit 21.373. In allen Bundesländern wurden insgesamt 71.590 Bewohner von Pflegeheimen geimpft. Für diese Zwecke wurden sogenannte Mobile Teams aufgebaut. Jene besuchen die Einrichtungen und können dann direkt vor Ort sowohl dem Personal als auch den Bewohnern der Heime das Vakzin verabreichen. Bisher wurden 77.253 Menschen aus beruflichen Gründen geimpft. Darunter fällt medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko sowie Personal in der Altenpflege.
Inzwischen ist in Deutschland eine Debatte darüber entbrannt, dass nicht genug Impfstoff zur Verfügung steht. In Deutschland wird bislang nur der Impfstoff von BioNTech und Pfizer verabreicht. Die Europäische Kommission (EK) hatte am 21. Dezember eine Marktzulassung erteilt. Weitere Corona-Impfstoffe wurden in der EU bisher nicht zugelassen.
Um schneller voranzukommen und mehr Menschen trotz Engpässen zu immunisieren, überlegen Wissenschaftler offenbar, ob man die nötige zweite Dosis später verabreichen kann, als derzeit vorgesehen. Bislang hieß es, nach der ersten Impfung soll in rund drei Wochen die zweite erfolgen.
Nach der ersten Impfung sei bereits mehr als die Hälfte der Geimpften vor einer schweren COVID-19-Erkrankung geschützt, sagte nun der Bonner Virologe Hendrik Streeck im RTL-Nachtjournal.
Auch der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, bezeichnete die Idee als "durchaus überlegenswert". So sagte er: "Da der Abstand zwischen beiden Impfungen mit großer Wahrscheinlichkeit in weiten Grenzen variabel sein kann und der Schutz auch nach einer Impfung schon sehr gut ist, ist es durchaus überlegenswert, bei Impfstoffmangel zunächst bevorzugt die erste Impfung zu verabreichen." Allerdings stelle dies eine zusätzliche Herausforderung bei der Planung der zweiten Impfung dar.
Die europäische Zulassungsbehörde EMA dämpfte nun die Erwartungen. Zwar sei eine Obergrenze für den zeitlichen Abstand zwischen den Dosen nicht explizit definiert, der Nachweis der Wirksamkeit basiere aber auf einer Studie, bei der die Verabreichung der Dosen im Abstand von 19 bis 42 Tagen erfolgte, teilte die EMA am Freitag der Nachrichtenagentur dpa mit.
Eine Verabreichung etwa im Abstand von sechs Monaten stehe nicht im Einklang mit den Bestimmungen. Eine solche Änderung würde demnach eine Änderung der Zulassung sowie mehr klinische Daten zur Unterstützung einer solchen Änderung erfordern.
Auch der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek, hatte am Mittwoch gesagt, aus seiner Sicht sei die bisherige Vorgehensweise sehr vernünftig und richtig. Denn dazu lägen die entsprechenden Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten vor.
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