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Sachsen will Kommunen mit hohen Inzidenzwerten von der Außenwelt abriegeln

Corona-Hotspots in Sachsen könnten bald komplett von der Außenwelt abgeriegelt werden. Auch das Verlassen der Wohnung aus einem "triftigem Grund" wäre nach Informationen der Bild dann nicht mehr möglich. Die Ausgangssperren sollen ohne Vorwarnung erfolgen.
Sachsen will Kommunen mit hohen Inzidenzwerten von der Außenwelt abriegelnQuelle: www.globallookpress.com © via www.imago-images.de/www.imago-images.de

In Sachsen könnten Kommunen mit besonders hohen Inzidenzwerten und einem mutmaßlich hohem "Infektionsgeschehen" bald von der Außenwelt abgeriegelt werden. Bewaffnete Polizisten könnten dann die Ortsausgänge patrouillieren und Polizeiwagen die Durchfahrtsstraßen versperren. Wer in der entsprechenden Gemeinde wohnt, käme dann nicht mehr hinaus, und Touristen kämen dann nicht mehr hinein. Was wie ein Szenario aus Kriegszeiten klingt, könnte in Sachsens Kommunen schon bald Realität werden.

Betroffen sind nach Informationen der Bild vor allem kleinere Städte und Dörfer, sofern der Inzidenzwert eine bestimmte Grenze erreicht. Für die Bewohner könnte es dann eine generelle Ausgangssperre geben. Selbst das Verlassen der Wohnung aus einem "triftigem Grund" könnte dann unmöglich werden.

In der Diskussion sind auch feste Einkaufszeiten. Die Bewohner der betreffenden Gemeinden dürften dann nur innerhalb eines festgelegten Zeitfensters und auf kürzestem Weg zum Einkaufen gehen. Geplant sei dafür ein Zeitrahmen von einer Stunde am Tag, heißt es.

Auch die Unternehmen in den betroffenen Kommunen müssten dann die Arbeit einstellen. Vorbild seien die Maßnahmen in Jessen (Sachsen-Anhalt) im Frühjahr. Die Ausgangssperren sollen kurzfristig und ohne Vorwarnung erfolgen. Möglich wären solche Maßnahmen noch vor Weihnachten, die Abriegelung entsprechender Gemeinden könnte noch an diesem Wochenende beginnen. Sachsen Landesregierung soll zu diesem Zweck eine Liste von Kommunen mit den entsprechenden Inzidenzwerten erstellt haben.

Sachsens Regierungssprecher Ralph Schreiber erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, man arbeite mit Hochdruck daran, das "Infektionsgeschehen" einzudämmen. Es gebe aktuell aber keinen Beschluss für weitere Maßnahmen. Man habe derzeit nichts entschieden, was ad hoc gelte und die Menschen überfordere. Schreiber erklärte aber auch ohne konkret zu werden:

"Das beinhaltet natürlich auch Szenarien, welche Maßnahmen und Möglichkeiten es gibt, wenn es uns nicht gelingt, die Ausbreitung zu stoppen und die Zahlen weiter explodieren."

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