Deutschland

Hamburg schränkt Glühweinausschank ein – Köln empfiehlt Glühwein-Wanderwege

Hamburg weitet seine bisher nächtliche Sperrzeit des Alkoholverkaufs auf den Glühweinausschank am Nachmittag aus. In Baden-Württemberg wird ein totales Ausschankverbot diskutiert. Politiker wie Lauterbach und Lucha fordern bundesweite Verbote. Köln empfiehlt Wanderungen im Grünen.
Hamburg schränkt Glühweinausschank ein – Köln empfiehlt Glühwein-WanderwegeQuelle: www.globallookpress.com © Gabriele Hanke via www.imago-images.de

In Hamburg gilt ab sofort ein Verbot des Außer-Haus-Verkaufs von alkoholischen Heißgetränken von 16 bis 22 Uhr. Damit solle insbesondere der Glühweinkonsum auf den Straßen unterbunden werden. Die Regelung ergänzt das bereits seit Oktober in Hamburg geltende Verbot der Ausgabe alkoholischer Getränke zwischen 22 und 6 Uhr. Nach Angaben des NDR wird die neue Regelung bislang nur auf bestimmte Stadtteile angewendet, in denen ein hohes Aufkommen an Menschen auf den Straßen üblich sei.

Die Bezirkssenatorin und Zweite Bürgermeisterin der Stadt, Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen) appelliert Hamburger, sich an die geltenden Abstands- und Hygieneregeln zu halten und den Glühwein lieber zu Hause zu genießen:

"Wir sind jetzt in einer kritischen Phase der Pandemie. Auch wenn es für viele dazugehört, in der Adventszeit draußen in der Kälte ein Heißgetränk zu trinken und miteinander zu klönen, dürfen wir die bisherigen Erfolge bei der Eindämmung und Bekämpfung der Pandemie nun nicht leichtfertig aufs Spiel setzen."

Hamburg steht mit der Regelung nicht allein. In den meisten Bundesländern und Städten gilt derzeit eine nächtliche Sperrzeit für den Alkoholausschank – die Uhrzeiten variieren. Zumeist gilt sie von 22 Uhr bis 6 Uhr, in Dresden allerdings schon ab 20 Uhr. In Nürnberg und Leipzig ist auch tagsüber der Ausschank alkoholischer Getränke verboten.

Mit der Adventszeit kommen neue Regelungen für den Glühweinausschank hinzu. In Baden-Württemberg wird beispielsweise ein generelles Ausschankverbot von Glühwein diskutiert, nachdem am Wochenende ein "Glühweinspaziergang" von etwa 200 Teilnehmern in Heidelberg durch die Polizei aufgelöst wurde. In Halle (Saale) und Chemnitz ist dieses Verbot bereits umgesetzt.

Baden-Württembergs Gesundheitsminister "Manne" Lucha (Bündnis 90/Die Grünen) setzt sich für ein bundesweites Ausschankverbot von Glühwein ein:

"Wir haben jetzt gerade am Wochenende in den großen Innenstädten gesehen, dass im Prinzip die Weihnachtsmärkte über die Hintertür kommen, dass wir Riesenschlangen an Glühweinständen hatten. Das kann und darf nicht sein."

Glühwein-Wanderwege in Köln

In Köln ist das öffentliche Glühwein-Trinken derzeit noch gestattet. Aber es gilt dabei die Regel, dass maximal fünf Personen aus zwei Haushalten zusammenstehen dürfen. Und die Getränke dürfen erst in einem Abstand von 50 Metern zum Verkaufsstand zu sich genommen werden. Das Ordnungsamt kontrolliert die Einhaltung der Regeln und verhängt Bußgelder. Ein nicht genehmigter Mini-Weihnachtsmarkt wurde in den vergangenen Tagen aufgelöst.

Als Innovation empfiehlt die Stadt Köln den Bürgern, ihren Glühwein auf Wanderwegen im Grünen oder am Rhein zu sich zu nehmen. Auf der Homepage der Stadt bewirbt sie potentielle Wanderwege.

Gegen die Erlaubnis des Glühweinausschanks in der Stadt Köln wendet sich der SPD-Politiker und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach auf Twitter:

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